Belize

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Sehenswertes in Belize

Belize City

Diese bunte, baufällige karibische Stadt war früher einmal die Hauptstadt von Belize und ist landesweit die einzige größere Stadt. Tropische Stürme suchten den Ort im 19. und frühen 20. Jahrhundert in regelmäßigen Abständen heim und machten sie dem Erdboden gleich. Auch heute noch kehren sie immer wieder und richten an den alternden Holzgebäuden Schaden an. Doch sie spülen auch die übel riechenden Abwasserkanäle durch, die die ganze Stadt durchziehen. Wenn gerade kein Sturm herrscht, dampft Belize City vor Hitze und geschäftigem Treiben. Nur wenige Menschen kommen mit Urlaubsabsichten oder zum Sightseeing in die Stadt, doch auf Grund ihrer Funktion als Transport- und Handelszentrum des Landes ist es wahrscheinlich, dass man sich als Reisender vorübergehend in der Stadt aufhält. Es wird immer wieder berichtet, Belize City sei ziemlich gefährlich, vor allem nach Sonnenuntergang.

Das Einkaufsviertel von Belize City wird von den vornehmeren, nördlich gelegenen Wohngegenden durch den Haulover Creek, einen Arm des Belize River, getrennt, über den eine Brücke mit der Bezeichnung Swing Bridge führt. Südlich der Brücke gibt es interessante Fleckchen wie den Battlefield Park, in dem sich häufig Straßenverkäufer, Müßiggänger und zwielichtige Gestalten tummeln. Die Saint John's Cathedral aus dem Jahre 1847 ist die älteste und bedeutendste anglikanische Kirche Mittelamerikas und liegt ebenfalls in dieser Gegend, wie auch das Kulturzentrum der Stadt, Bliss Institute. Nördlich der Brücke gelangt man zum hölzernen Paslow Building, in dem das Hauptpostamt der Stadt untergebracht ist, und zum Leuchtturm Fort George Lighthouse.

In der North Front Street am nördlichen Ufer des Haulover Creek findet man ein gutes Angebot an preisgünstigen Übernachtungen. Die Luxushotels liegen am Ende der Landzunge des Nordufers. Die Haupteinkaufsstraßen sind Albert Street, Regent Street, King Street und Orange Street.

Die Cayes

Das 290 Kilometer lange Barriere-Riff von Belize ist das längste Riff der westlichen Hemisphäre. Im Westen des Riffs ragen zahlreiche Inseln ('Cayes') aus dem lauwarmen Wasser, das dort kaum mehr als 5 Meter tief ist. Die beiden beliebtesten Touristenziele sind Caye Caulker und Ambergris Caye. Caulker ist im Allgemeinen eher das Ziel derer, die nach günstigen Preisen Ausschau halten, während es diejenigen, die mehr Wert auf die Annehmlichkeiten eines Aufenthaltes legen, nach Ambergris zieht.

Caye Caulker hat 800 Einwohner, liegt 33 Kilometer nördlich von Belize City, ist 7 Kilometer lang und misst an seiner breitesten Stelle nur etwa 600 Meter. Mangrovenbäume bedecken den Großteil des Ufers und Kokospalmen spenden Schatten. Das Riff ist in kurzer Zeit mit dem Boot vom östlichen Ufer aus zu erreichen und bietet einige der aufregendsten Tauch-, Schnorchel- und Angelmöglichkeiten der Welt. Die Schönheit des Meeres mit seinen Korallen und Tropenfischen ist atemberaubend, und unter Wasser beträgt die Sicht teilweise bis zu 60 Meter. Wer nicht vor hat, mit einer Bootsschraube zu kollidieren, sollte der Versuchung, vom Strand aus zum Riff hinüber zu schwimmen, lieber widerstehen.

Auf dem 58 Kilometer nördlich von Belize City gelegenen Ambergris Caye leben 2000 Menschen. Es ist mit einer Länge von 40 Kilometern das längste aller belizischen Cayes und an seinem nördlichen Ende mit dem mexikanischen Festland verbunden. Wie Caulker strahlt es eine herrlich entspannte Ruhe aus, obwohl bereits erste Ferienapartments zu sehen sind. Das Riff liegt einen Kilometer östlich der größten Stadt San Pedro. Es gibt ein großes Angebot an Exkursionen zu Tauch- und Schnorchelzielen sowie zu anderen Cayes in der Region, zum Beispiel nach Blue Hole, Half Moon Caye und zu den Turneffe Islands, den drei einzigen Korallen-Atollen in der westlichen Hemisphäre.

Lamanai

Diese eindrucksvollen, zur Hälfte ausgegrabenen und restaurierten Maya-Ruinen befinden sich in einem eigenen archäologischen Reservat nahe der Siedlung Indian Church. Zu den 60 Ruinen gehört unter anderem ein gewaltiges, 34 Meter hohes Bauwerk aus der späten Vorklassik, ein kleiner Tempel und ein Ballspielplatz. Lamanai ('Tauchendes Krokodil') war bereits um 1500 v.Chr. besiedelt und schon lange vor den meisten anderen Maya-Stätten zu einem zeremoniellen Zentrum mit riesigen Tempeln geworden. Die Maya lebten hier exakt bis zur Ankunft der Spanier, worauf die Ruinen zweier indianischer Kirchen in der Nähe hindeuten, ein Versuch der Spanier, die angetroffenen Maya zu christianisieren. Die 90-minütige Bootsfahrt von Orange Walk den New River aufwärts ist ein Abenteuer für sich. Die Bootsfahrt führt an der Mennoniten-Gemeinde Shipyard vorbei und bietet die Möglichkeit, jede Menge Vögel und Krokodile zu beobachten.

Xunantunich

Xunantunich ('Steinerne Jungfrau') ist der archäologische Stolz von Belize, obwohl es enttäuschend sein kann, wenn man vorher Tikal oder Copán gesehen hat. Xunantunich liegt auf einer geebneten Bergspitze am Belize River nahe an der Grenze zu Guatemala und kontrollierte einst die Route am Fluss entlang, die vom Hinterland zur Karibikküste führte. Die Stätte erlebte einst eine Blütezeit als zeremonielles Zentrum und wurde vermutlich nach der Beschädigung durch ein Erdbeben in der Zeit um 900 n.Chr. verlassen. Die Gebäude sind nicht besonders aufwändig restauriert, wenngleich das größte Bauwerk - El Castillo - mit einer beeindruckenden Höhe von 40 Metern aus dem Urwald ragt.

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