Warum jetzt?
Mit seinen mächtigen Steilhängen, bizarren Felstürmen und schönen Burgen ist der "Schwäbische Grand Canyon" ein toller Wander-Spot (naturpark-obere-donau.de). Über 2000 Höhenmeter lassen sich hier bewältigen, atemberaubende Schluchtenblicke inklusive. Jetzt im Sommer blüht der Gelbe Enzian und man kann ein seltenes Naturphänomen beobachten: die Donauversickerung bei Möhringen. Der Fluss verschwindet hierüber verkarstetes Gestein im Erdreich, um wenige Kilometer weiter wieder hervorzutreten. Wanderungen durch den Naturpark bieten die "Tourenguides Obere Donau-Zollernalb" (tourenguide-oberedonau.de) an. Am Abend schlemmt man im "Bootshaus" in Sigmaringen (bootshaus-sigmaringen.de).
Los geht's!
Warum jetzt?
In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni ist ganz Lettland im Ausnahmezustand: Dann wird "Līgo" oder "Jāņi" gefeiert, das Mittsommerfest. In der Landeshauptstadt Riga findet am Ufer der Daugava eine riesige Open-Air-Party statt. Überall lodern helle Johannisfeuer, auf Bühnen spielen Rock- und Folklorebands, DJs legen auf und junge Frauen ziehen singend und mit Blumenkränzen im Haar durch die Stadt. Klingt ein wenig nach Musikantenstadl, ist aber tatsächlich ein zauberhaftes Ereignis. Denn das Event wird in Lettland noch größer zelebriert als Silvester und vermittelt einen wunderbaren Eindruck von den jahrtausendealten Bräuchen und Traditionen dieses Landes - immerhin ist Riga in diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas. Man kann bis zum Morgengrauen beim Bierbrauen mitmachen, duftende Piroggen futtern oder einfach ausgelassen um eines der Feuer tanzen. Am nächsten Morgen (oder Nachmittag) ist Sightseeing mit Sonnenbrille angesagt. Unbedingt ansehen: die prächtig erhaltenen Jugendstilhäuser um die Elizabetes- und Albertastraße und die historische Altstadt um den Marktplatz, die zum Weltkulturerbe zählt. Nach einem deftigen lettischen Nationalgericht im "1221" (Jauniela 16) geht es wieder heim.
Los geht's!
Warum jetzt?
Weil man vermutlich noch nie von dem winzigen Eiland gehört hat und der Sommer wettermäßig schlichtweg die beste Reisezeit ist. Aber der Reihe nach: Tresco gehört zum Mini-Archipel der Scilly Islands westlich von Cornwall und gilt als eine Art britische Südseeinsel im Atlantik (simplyscilly.co.uk). Das Meer leuchtet hier so türkis wie vor Tahiti und die Flora zeigt sich fast so tropisch wie auf Bora Bora. Dank des milden Golfstroms wachsen dort Palmen und Pinien, kornblumenblaue Schmucklilien wuchern wie Unkraut. Wer sein Handtuch nicht gerade an einem der Pudersandstrände ausbreitet (grandios: der feine Sand in der Pentle Bay), besucht den schönen Tresco Abbey Garden, wo es die Natur ganz besonders bunt treibt. In diesem botanischen Garten gedeihen mehr als 20.000 exotische Pflanzenarten, darunter Wüstenkakteen und rote Feuerbäume (greatbritishgardens.co.uk). Am besten man ist zu Fuß unterwegs und lässt sich auf ausgiebigen Strandspaziergängen die Seeluft um die Ohren wehen. Frisch durchgepustet kehrt man im "Ruin Beach Café" in Ravens Porth ein und bestellt eine leckere Holzofen-Pizza (Old Grimsby Bay). Herrlich schlummern kann man im "The New Inn" (DZ ab ca. 130 €, tresco.co.uk).
Los geht's!
Warum jetzt?
Eine laue Sommernacht kann man kaum schöner erleben als auf einer Blumenwiese mit Blick in den funkelnden Sternenhimmel. Die "Bubble Rooms" nahe dem südfranzösischen Mini-Ort Cabrerets sind das perfekte Quartier dafür. Warum? 1. stehen die ufoartigen Zeltkugeln mitten im wundervollen Naturpark Causses du Quercy, 2. verfügen sie über ein transparentes Kuppeldach, durch das man die ganze Nacht über Sternschnuppen zählen kann. Und komfortabel sind sie obendrein: Drinnen kuscheln sich die Gäste in ein federweiches Doppelbett. Wenn einen dann morgens mit der Sonne die Vögel in den Tag singen, erfrischt man sich im Swimmingpool und lässt sich von den "Bubble Room"-Betreibern Bruno und Pili ein grandioses Frühstück servieren (Zelt ab ca. 110 €, noct-enbulle.fr). Anschließend bleibt Zeit für Ausflüge in die Umgebung, etwa zur Grotte de Pech Merle, um bestens erhaltene steinzeitliche Wandmalereien zu bestaunen (pechmerle.com). Oder man besichtigt das spektakuläre Felsdorf Rocamadour. Alternativ paddelt man auf dem idyllischen Flüsschen Lot. Tipp: Die futuristischen Schlafkugeln gibt es auch anderswo, etwa im Elsass (bullesetunenuit.fr) oder auf einem Weingut nahe Duravel (leclosdunjour.fr).
Los geht's!
Warum jetzt?
Am 28. Juni findet in 20 Städten des Ruhrgebiets die "ExtraSchicht - die Nacht der Industriekultur" statt. Dann werden alte Hochöfen, Gasometer und Zechen wieder zu Kulissen für spektakuläre Kunst-Inszenierungen. Mehr als 500 Events stehen auf dem Programm (extraschicht.de). Auch Dortmund feiert mit: Das Kreativzentrum "Dortmunder U" etwa, das im einstigen Lagerhochhaus der Union-Brauerei untergebracht ist, wird von einer beeindruckenden Lichtinstallation illuminiert. Dazu gibt es elektronische Musik (dortmunder-u.de). In der "Kokerei Hansa" macht ein Smartphone-Videowalk die Geschichte erlebbar (industriedenkmal-stiftung.de). Und im "Depot.Kulturort", der einstigen Straßenbahnwerkstatt, locken ein Photo-Slam, eine Soundinstallation sowie Live-Konzerte (depotdortmund.de).
Los geht's!
Die vollständige Sammlung der Kurztrips sowie weitere Reportagen mit Fernwehgarantie, u.a. zu Finnland und New York, finden Sie in der Juni-Ausgabe des Lonely Planet Traveller.