Im RampenlichtCáceres

Cáceres, wie in Game of Thrones, © Michael Snell
Cáceres, wie in Game of Thrones, © Michael Snell

Vier gute Gründe, diese mittelalterliche Stadt im Herzen Spaniens zu besuchen.

Die Madrider kommen schon seit Jahren gerne nach Cáceres, aber außerhalb der iberischen Halbinsel war die mittelalterliche Stadt der Region Extremadura lange Zeit relativ unbekannt. Doch das ändert sich gerade: Die Unesco-gelistete Altstadt wurde als Kulisse für die siebte Staffel von „Game of Thrones“ genutzt. Obwohl es in Cáceres im Sommer unglaublich heiß werden kann, ist die milde Temperatur im Frühjahr, etwa 15-20 Grad, perfekt, um durch die engen gepflasterten Gassen entlang von Palästen, Villen und Kirchen mit Wasserspeiern zu schlendern.

Der Ort ist eine Augenweide und voller faszinierender Museen, aber das eigentliche Highlight ist das Essen: Cáceres, das zur Region des Jamón Ibérico gehört, erlebt ein wahres kulinarisches Revival. Neben dem iberischen Schinken gibt es weitere hervorragende regionale Produkte wie der flüssige Weichkäse Torta del Casar.

1. Es gibt unglaublich viele Churrerías:

eine pro 4.000 Einwohner. Die länglichen, frittierten Krapfen, mit Zucker bestreut und dickflüssiger heißer Schokolade serviert, verzehrt man zum Frühstück. Beliebtes Café bei Einheimischen ist die „Churros Factory“. Dort kann man eine weitere beliebte Frühstücksspezialität probieren: Pan con tomate (Brot mit Tomate).
→ Calle Donoso Cortés 25

2. Spaziergang über das Set von „Game of Thrones“.

Dir kommen die Straßen von Cáceres bekannt vor? Vielleicht erkennst du die fiktive Stadt King’s Landing aus „Game of Thrones“ wieder. In der beliebten Serie sind mehrere Orte der Altstadt Barrio Monumental zu sehen, wie etwa der mittelalterliche Torre de Bujaco und die schattige Plaza de Santa Maria.

Über den Arco de la Estrella (Sternenbogen) gelangt man in das ummauerte historische Zentrum. Höhepunkte sind eine Besichtigung des beeindruckenden Adelspalastes Palacio de los Golfines de Abajo sowie des versteckten Ulloa-Gartens auf der Plaza San Jorge. Lassen Sie den Tag mit einem Drink im schönen Innenhof des historischen Parador de Cáceres Hotels ausklingen.
palaciogolfinesdeabajo.com; parador.es

3. Von der Spitze einer Jesuitenkirche hat man eine Top-Aussicht auf die Stadt.

Hinter der Barockfassade der Iglesia de San Francisco Javier aus dem 18. Jahrhundert verbirgt sich eine Wendeltreppe; der Aufstieg zum Glockenturm wird belohnt mit einem traumhaften Blick über die Dächer von Cáceres. Besonders bei Sonnenuntergang ist dies ein fantastisches Fleckchen, denn dann nimmt der Himmel die gleiche Farbe an wie die Terrakottadächer darunter.
→ 1 €; Plaza de San Jorge

4. In Begleitung eines Pfaus dinieren.

Der Garten der „Tapería Torre de Sande“ ist ein großartiger romantischer Ort zum Ausgehen – und gleichzeitig die Domäne eines imposanten Pfaus. Der Turm, von dem die Tapería ihren Namen hat, überschattet den Garten und ist vollständig mit Efeu bedeckt. Beeindruckend auch das Essen. Auf der Speisekarte stehen originelle Gerichte, die mit den besten lokalen Produkten zubereitet werden. Die Salmorejo ist besonders empfehlenswert: eine dickflüssige, kalte Tomatensuppe, die viel leckerer schmeckt, als sie klingt.
castillodelaarguijuela.com

Text: Orla Thomas

Immer noch nicht überzeugt?

Dann schau mal in die April/Mai-Ausgabe 2019 des Lonely Planet Magazins: Hier findest du weitere Empfehlungen für Cáceres, sowie tolle Wochenendtrips, Tipps für einen Roadtrip durch Kroatien und vieles mehr.

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