Wertschätzung für Natur und KulturInseltouren auf die nachhaltige Art
Außergewöhnliche Landschaften entdecken, ohne das Ökosystem zu beeinträchtigen? Land und Leute kennenlernen und dabei Rücksicht auf Kultur und Traditionen nehmen? Wenn du Wert auf verantwortungsvolles Reisen legst, findest du auf La Gomera zahlreiche Anbieter, die sich Ökotourismus auf die Fahnen geschrieben haben. Ob Unterkünfte, Restaurants oder Ausflugsanbieter – mit allen Unternehmen, die zum „Club Ecoturismo“ gehören, gehst du mit gutem Gewissen auf Entdeckungstour!
Auf den Spuren der sanften Meeresriesen
Du wolltest schon immer einmal Wale und Delfine in freier Natur erleben, bist aber bis jetzt vor touristischen Touren mit großen Booten zurückgeschreckt? Dann bist du auf La Gomera richtig, denn die Whalewatching-Anbieter der Insel legen besonderen Wert auf einen respektvollen Umgang mit den Tieren. Noch dazu gehören die Gewässer rund um die zweitkleinste Kanareninsel zu den besten Whalewatching-Spots in Europa und sind berühmt für ihre unglaubliche Artenvielfalt! Knapp 30 verschiedene Delfin- und Walarten wurden hier in den vergangenen Jahren gesichtet, einige Arten wie die Großen Tümmler, Grindwale und Fleckendelfine kannst du sogar ganzjährig beobachten.
Im Hafen von Valle Gran Rey gehst du an Bord eines kleinen Motorboots oder umgebauten Fischerboots, zückst die Kamera und wartest darauf, dass die erste Walfluke aus den Wellen auftaucht. Ganz nebenbei vermittelt dir der erfahrene Guide spannendes Wissen über die sensiblen Meeresbewohner und das empfindliche Ökosystem des Ozeans. Und nach der Whalewatching-Tour legst du eine Pause im oberen Tal von Valle Gran Rey ein: Hier lässt du dir in einem der urigen Restaurants ein vorzügliches Abendessen schmecken und genießt den Panoramablick über das idyllische Tal!
Inselaromen mit jahrhundertealter Tradition
Apropos Essen: Für Foodies ist La Gomera ein echtes Paradies, denn die Küche der Insel hat einige ganz besondere Spezialitäten zu bieten. Hier isst man beispielsweise „Potaje de berros“ (Brunnenkresseeintopf) oder Ziegenkäse, der aus der Milch von drei verschiedenen Ziegenrassen hergestellt wird. Unbedingt probieren solltest du „Almogrote“, eine pikante Käse-Knoblauch-Creme, die mit frischem Brot als köstliche Vorspeise angeboten wird. Auch Weinliebhaber kommen auf ihre Kosten, denn das sonnige Klima und die vulkanischen Böden sorgen für besonders aromatische Weiß- und Rotweine.
Das süße Highlight der Insel ist der Palmhonig (Miel de palma), der aus den unzähligen Palmen von La Gomera gewonnen wird. Dafür wird der sogenannte Harzungsprozess angewendet, der eine mehr als 500-jährige Tradition hat und auf die Ureinwohner der Insel, die Guanchen, zurückgeht. Der Palmhonig dient als Basis für traditionelle Nachspeisen, Cocktails und soll übrigens auch gegen grippale Infekte helfen – genau das richtige Souvenir für deinen Inselurlaub. Hergestellt werden diese gomerischen Delikatessen von kleinen Betrieben, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die Traditionen der Insel zu bewahren und in Einklang mit der Natur zu kultivieren. Ob du dich auf dem Hof des Erzeugers oder bei einer geführten kulinarischen Tour durch die Spezialitäten probierst – die Qualität der Produkte schmeckst du!
Auf geheimnisvollen Pfaden durch dichte Nebelwälder
Ein echtes Paradies für ökologischen Tourismus auf La Gomera ist der Nationalpark Garajonay, der 1986 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt wurde. Das üppige, immergrüne Waldgebiet ist ein Relikt der subtropischen Wälder, die im Tertiär den Mittelmeerraum bedeckten. Hier wanderst du zwischen Nebelschwaden auf schmalen Wegen vorbei an Schluchten, Quellen und zerklüfteten Berghängen. Um alle Geheimnisse dieser märchenhaften Umgebung zu lüften, hältst du dich am besten an einen der erfahrenen Guides, die nachhaltige Touren auf einsamen Pfaden anbieten. Dabei entdeckst du die außergewöhnlich artenreiche Tier- und Pflanzenwelt und erfährst spannende Details aus der Inselgeschichte: Wusstest du beispielsweise, dass Christoph Kolumbus hier an Land ging, bevor er auf seiner Entdeckungstour gen Westen segelte? Oder dass die tragische Liebesgeschichte zwischen der Guanchenprinzessin Gara aus La Gomera und dem Guanchenprinzen Jonay aus Teneriffa dem Nationalpark seinen Namen gab? Hier lernst du die verborgenen Seiten der kleinen Kanareninsel kennen!
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