PolynesienWasserfälle, Vulkane und Sternenhimmel - die atemberaubendsten Aussichten auf Hawaii

Wenn es um spektakuläre Aussichten auf Hawaii geht, gibt es keinen schlechten Platz in der Loge. Die Inselkette im Pazifischen Ozean hat alles, was ein Paradies ausmacht.

Die US-amerikanischen Inseln, die geografisch zu Polynesien gehören, sind einfach atemberaubend. Geräumige Naturbühnen bieten unvergessliche Panoramavorstellungen. Manchmal brauchst du nicht einmal aus dem Auto steigen – nur ein bisschen das Fenster runterkurbeln reicht schon. Hier sind unsere 20 Lieblingsausblicke auf Hawaii, die du einfach gesehen haben musst, um zu glauben, dass sie echt sind.

Kalalau Valley Lookout, Kaua‘i

Der auf 1.219 Meter Höhe gelegene Kalalau Lookout trotzt dem Ozean, der Sonne und den Winden mit mutiger, strenger Schönheit und bietet zugleich einen der bemerkenswertesten Ausblicke auf Hawaii. An einem klaren Tag hast du einen traumhaften Blick auf das Kalalau Valley. Aber auch ein Regentag mit Wolken, die sich später auflösen und gefolgt sind von bezaubernden Regenbögen, ist ein Erlebnis.

Kalaupapa Overlook, Moloka‘i

Dieser Aussichtspunkt, das Highlight des Pala'au State Park, bietet einen atemberaubenden Blick auf die Kalaupapa-Halbinsel von der Kante einer knapp 500 Meter hohen Klippe. Das beste Licht zum Fotografieren ist normalerweise vom späten Vormittag bis zum Nachmittag. Vom Aussichtspunkt aus kannst du dir leicht einen Überblick über das Land verschaffen und bekommst ein gutes Gefühl dafür, wie weit du gehen kannst, wenn du den Pfad hinunterläufst. Schautafeln weisen auf wichtige Sehenswürdigkeiten hin und erklären die Geschichte von Kalaupapa. Der schlafende Kauhako-Krater, der vom Aussichtspunkt aus zu sehen ist, enthält einen kleinen See, der mehr 250 Meter tief ist. Mit etwa 120 Metern über dem Meeresspiegel ist der Kraterrand der höchste Punkt auf der Kalaupapa-Halbinsel.

Straße nach Hana, Maui

Von allen landschaftlich reizvollen Straßen auf Hawaii ist diese die imposanteste. Der Hana Highway schlängelt sich hinab in dschungelhafte Täler, hinauf auf hoch aufragende Klippen, verläuft über 54 einspurige Brücken, vorbei an fast ebenso vielen Wasserfällen und legt sich in rund 600 Kurven. Steige an mehreren geschickt platzierten Aussichtspunkten aus, um dir die Beine zu vertreten, oder spaziere hinein in die duftenden Wälder. Kurze Wege führen zu Badestellen, bei denen du sich im Garten Eden wähnst. Kleine Nebenstraßen mit weiteren Aussichtspunkten schlängeln sich hinunter zu verschlafenen Küstendörfern. Wenn du noch nie geräucherte Brotfrüchte probiert hast, ein Bad in einer Quellhöhle genommen oder einen alten hawaiianischen Tempel besichtigt, solltest du dir den Wecker früh stellen - du hast einen großartigen Tag vor dir.

Diamond Head State Monument, O‘ahu

Der windige Gipfel der charakteristischen Kulisse von Waikiki bietet einen fantastischen 360-Grad-Blick auf die Südostküste bis zum Koko Head und im Westen auf die Wai'anae Range. Ein Leuchtturm, Korallenriffe und Surfer, die auf eine Welle warten, sind von hier oben zu sehen. Der etwas mehr als einen Kilometer lange Aufstieg zum Gipfel zwar steil, aber vollständig asphaltiert und daher für alle Altersgruppen geeignet.

Pu‘u ‘Ualaka‘a State Wayside, O‘ahu

Für einen bemerkenswerten Panoramablick über Honolulu lohnt sich ein Abstecher zu diesem kleinen Park, der sich vier Kilometer von der Makiki St. entfernt den Round Top Dr hinauf befindet. Der weite Blick reicht vom Diamond Head ganz links über Waikiki und die Innenstadt von Honolulu bis zur Wai'anae Range auf der rechten Seite. Im Südosten befindet sich die University of Hawai'i, die man leicht an ihrem Sportstadion erkennt. Im Südwesten kann man deutlich in den grünen Hügel des Punchbowl-Kraters sehen. An der Küste zeigt sich der Flughafen und dahinter liegt Pearl Harbor.

 

Haleakalā National Park, Maui

Der Sonnenaufgang im Haleakalā National Park ist es wert, um vier Uhr morgens aufzustehen. Das sich ständig verändernde Zusammenspiel von Sonne, Schatten und Wolken erzeugt einen unnachahmlichen Tanz von Licht und Farben auf dem Kraterboden. Der beliebteste Aussichtspunkt ist das Besucherzentrum am Rand des Kraters auf 2.970 Metern Höhe und etwa 800 Meter unterhalb des eigentlichen Gipfels.

Alternativ kannst du die Menschenmassen am frühen Morgen ohne dich ziehen lassen, indem du stattdessen die zehnminütige Wanderung auf den Pa Ka'oao (Weißer Hügel) unternimmst, die an der Ostseite des Besucherzentrums beginnt und auch einen atemberaubenden Blick auf den Krater bietet. Auf Puʻuʻulaʻula, dem höchsten Punkt Mauis, hast du vom Gipfelgebäude mit seinen Panoramafenstern einen überwältigenden Rundblick. An einem klaren Tag kannst du Big Island, Lana'i, Moloka'i und sogar O'ahu sehen.

Crater Rim Dr, Hawai‘i Volcanoes National Park, Hawaii Island

Auf dieser etwa 18 Kilometer langen Route fährst du vollständig um den klaffenden Schlund der Kilauea-Caldera herum, machst einen Abstecher zu den Dampfschloten und schaust dir den rauchenden Krater an. Wanderungen in und um die Caldera und durch Lavaröhren sind ebenfalls möglich. Für die besten Aussichten startest du am Besucherzentrum des Parks und fährst gegen den Uhrzeigersinn.

Waimea Canyon State Park, Kaua‘i

Klaffende, von Regenbogenwänden gesäumte Abgründe, dramatische Himmelslandschaften und rauschende Wasserfälle kannst du von den zahlreichen Aussichtspunkten in diesem State Park aus bewundern. Etwa 500 Meter nördlich der 10-Meilen-Markierung und auf einer Höhe von 1.036 Metern befindet sich der Waimea Canyon Lookout - der landschaftlich schönste Aussichtspunkt. Die 243 Meter hohen Waipo'o Falls kannst du von einigen kleinen, nicht markierten Aussichtspunkten vor der 12-Meilen-Markierung und dann von einem Aussichtspunkt gegenüber dem Picknickplatz kurz vor der 13-Meilen-Markierung sehen.

Der Pu'u Hinahina Lookout auf 1.109 Metern Höhe bietet gleich zwei Aussichtspunkte in der Nähe des Parkplatzes an einer markierten Abzweigung zwischen der 13- und der 14-Meilen-Marke. Von diesem Aussichtspunkt, der den hinteren Teil des Waimea Canyon überblickt, hast du auch einen guten Blick auf die Talsohle und einen Panoramablick auf den Ozean. An allen Aussichtspunkten sind die sonnigen Tage nach dem Regen ideal für eine unvergessliche Aussicht.

Papawai Point, Maui

Vergiss dein Fernglas nicht. Nicht, dass du es unbedingt brauchst, um die 40 Tonnen schweren Buckelwale zu sehen, die direkt vor diesem Klippenvorsprung am westlichen Rand der Ma'alaea Bay auftauchen. Aber sicher ist sicher. Auch die Sonnenuntergänge sind hier spektakulär. Der Papawai Point liegt auf halbem Weg zwischen der 8- und 9-Meilen-Markierung. Auf dem Straßenschild steht nur "scenic point", nicht der vollständige Name. Aber es gibt eine Abbiegespur dorthin, also am besten langsam fahren, damit du den Abzweig nicht verpasst.

Munro Trail, Lana‘i

Steige in einen Geländewagen, schwing dich auf ein Mountainbike oder schnüre deine Wanderschuhe für dieses knapp 20 Kilometer lange, aufregende Abenteuer. Es erwartet dich eine Aussicht auf alles, was Lana'i zu bieten hat. Für die besten Aussichtspunkte lohnt es sich wieder früh aufzubrechen. Der Weg wird gekrönt von Blickwinkeln auf tiefe Schluchten, die die Ostflanke des Berges durchschneiden, und führt am Lana'ihale (1.027 Meter), dem höchsten Punkt von Lana'i, vorbei. An klaren Tagen kannst du entlang der Route alle bewohnten Hawaii-Inseln sehen - einzige Ausnahme sind die weit entfernten Kaua'i und Ni'ihau.

Nu‘uanu Pali Lookout, O‘ahu

Folge den Reisebussen zu diesem Aussichtspunkt auf dem Bergrücken, von dem aus du aus 365 Metern Höhe einen weiten Blick auf das windwärts gelegene O'ahu hast. Geradeaus liegt Kane'ohe, rechts Kailua und ganz links die hutförmige Mokoli'i-Insel und der fischreiche See des Kualoa Regional Park an der Küste. Von der rechten Seite des Aussichtspunkts schlängelt sich ein Stück stillgelegter Autobahn hinunter und endet an einer Schranke in der Nähe der aktuellen Autobahn von knapp zwei Kilometer Entfernung. Es lohnt sich, auch nur für fünf Minuten den Weg hinunterzugehen, um ein Foto von der herrlichen Aussicht auf die Ko'olau Range und das Tal zu machen.

Saddle Road, Hawaii Island

Wie der Name schon sagt, führt die 85 Kilometer lange Saddle Rd (Highway 200) entlang eines sattelförmigen Tals zwischen den beiden höchsten Punkten der Insel, Mauna Kea und Mauna Loa. Die Fahrt ist landschaftlich äußerst reizvoll: Sonnenaufgang und Sonnenuntergang tauchen die majestätischen, mit Schlackenkegeln übersäten Berge in ein sanftes Licht, und an klaren Tagen reicht der Blick bis ins Unendliche. Zumindest aber bis Maui.

Chain of Craters Rd, Hawai‘i Volcanoes National Park, Hawaii Island

Was die visuelle Dramatik angeht, steht diese Straße dem Crater Rim Dr in nichts nach. Während du zum Meer hinunterfährst, öffnen sich vor dir Panoramablicke auf die Küste, die mit geschwärzter Lava bedeckt ist, die wie ausgestreckte Finger aussieht. An der Küste kannst du dann dieselben Lavaströme von unten betrachten, indem du zu der Stelle hinauf schaust, an der die Lava vom Inselinneren kommend über die Klippen ins Meer stürzt. Der frühe Morgen und der späte Nachmittag sind die besten Zeiten, um diese einzigartige Landschaft zu fotografieren: Dann spiegelt sich das Sonnenlicht auf der Lava.

Kilauea Point National Wildlife Refuge, Kaua‘i

Hier kannst du nicht nur tropische Vögel aufsteigen sehen, sondern auch den Ozean überblicken und in der Ferne gelegentlich einen Wal beim Brüten beobachten. Schon der Blick von der Sackgasse vor dem Leuchtturm auf die Steilküste ist es wert. Rotfußtölpel, Keilschwanz-Sturmtaucher, Rotschwanz- und Weißschwanz-Tropikvögel sowie Laysan-Albatrosse gehören zu den Vögeln, die du hier sehen kannst. Sogar Kaua'i's Nene, die vom Aussterben bedrohte hawaiianische Gans, lebt hier. Im Frühjahr und Sommer lohnt sich die Ausschau nach Meeresschildkröten und Spinnerdelfinen und im Winter nach Buckelwalen. Ebenfalls zu sehen ist die Insel Moku'ae'ae, auf der es von geschützten Wildtieren nur so wimmelt.

Waikolu Lookout, Moloka‘i

Der Waikolu Lookout in 1.097 Metern Höhe bietet einen atemberaubenden Blick in das steile Waikolu-Tal und auf den Ozean. Nach Regenfällen betonen die weißen Stränge der zahlreichen Wasserfälle die steilen Klippen und erfüllen das Tal mit einem dumpfen Rauschen. Morgens ist die Sicht am klarsten. Wenn es neblig ist, kannst du auf einer Picknickbank in Ruhe einen Snack zu dir nehmen und abwarten – es klart meistens auf.

Pololu Valley Lookout, Hawaii Island

Der Akoni Pule Highway endet an diesem Aussichtspunkt in einer Reihe steiler und mystischer Klippen. Dieses uralte Tal ist absolut unvergesslich und hüllt die Vielfalt der Landschaft der Großen Insel in dämmrige Schatten und dichten Nebel.

Napali Coast, Kaua‘i

Um das Kronjuwel der Napali-Küste zu erleben, steigst du am besten in ein Boot. Lass dich vom Meer aus von diesen monströsen und doch samtigen Klippen beeindrucken, während du Spinnerdelfine, Meeresschildkröten und im Winter sogar Wale beobachten kannst. Ausflüge am frühen Morgen sind in der Regel magenschonender, die See ist zuweilen bewegt. Wer leicht seekrank wird, kann alternativ einen Hubschrauberflug buchen, um die Aussicht aus der Luft zu genießen.

Keomoku Rd, Lana‘i

Der Highway 44 führt in Serpentinen von Lana'i City nach Norden in die kühlen Hügel des Hochlands, wo Nebel über grasbewachsenen Weiden liegt. Während die Straße schließlich sanft zur Küste hin abfällt, wird die Landschaft von merkwürdigen Felsformationen unterbrochen, die auf der erodierten roten Erde hocken, ähnlich denen bei Keahiakawelo. Während du dich dem Shipwreck Beach näherst, taucht das namensgebende Schiffswrack aus dem Zweiten Weltkrieg auf – ein Traum für jeden geschichtsliebenden Strandurlauber.

Hanalei Valley Lookout, Kaua‘i

Hier genießt du die Aussicht auf Ackerland, das seit mehr als 1.000 Jahren kultiviert wird, sowie auf das weite Tal, den Fluss und Taro sowie auf seltene Wildtiere. Wenn du direkt gegenüber dem Princeville Center parkst, brauchst du die belebte Straße nicht überqueren.

Reiseführer Hawaii

Weitere Ausblicke, spannende Erlebnisse und lohnenswerte Sehenswürdigkeiten findest du in unserem Hawaii Reiseführer – schau ihn dir doch hier einmal an.

Text: Lonely Planet International

Deutsche Bearbeitung: Ines Wagner

 

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