Andalusien

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17 Top Erlebnisse

Alhambra

Dieses Meisterwerk spricht für sich, denn zweifellos stellten die Nasriden beim Bau der Alhambra eines unter Beweis: Mit der richtigen Mischung aus Talent und Weitsicht sagen Kunst und Architektur mehr als viele Worte. Auf einem Hügel vor der weißen Sierra Nevada thronend, bringt Granadas gewaltige maurische Zitadelle dank ihres harmonischen architektonischen Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur seit über einem Jahrtausend Besucher zum Staunen. Trotz des Ansturms und der langen Schlangen ist sie ein absolutes Muss.

Sevillas Kathedrale & Alcázar

Sevillas Kathedrale aus dem 13. Jh. sollte so groß werden, dass künftige Generationen ihre Erbauer für verrückt halten sollten. Der Plan ging auf, denn nur wahnsinnige Genies können ein gotisches Meisterwerk derartiger Ausmaße errichtet haben. Der angrenzende Alcázar ist feiner und raffinierter. Er wird von der spanischen Königsfamilie noch immer als Palast genutzt und gilt als Paradebeispiel für Mudéjar-Architektur. Die beiden ungleichen Bauten liegen gegenüber der Plaza del Triunfo.

Ronda

Ronda steht für wilde Rauheit. Erstens wegen der wuchtigen Bergkulisse, der Serranía de Ronda, auf deren Klippen die Stadt thront. Zweitens wegen seiner bewegten, von Banditen, Schmugglern, Kriegern und Rebellen geprägten Geschichte. Drittens wegen der hiesigen Leidenschaft für Stierkämpfe (die moderne Stierkampftradition wurde von den hartgesottenen Familien Romero und Ordóñez begründet). Und viertens wegen der berühmten Verbindungen zu den Hollywood-Raubeinen Ernest Hemingway und Orson Welles. Also, Wanderschuhe einpacken und auf geht’s!

Mezquita von Córdoba

Erst Kirche, dann Moschee und schließlich wieder Kirche: Córdobas Mezquita präsentiert die Entwicklung westlicher und islamischer Architektur über einen Zeitraum von 1000 Jahren. Bahnbrechende Elemente waren frühe Hufeisenbogen, ein kunstvoller Mihrab (Gebetsnische) und ganze 856 Säulen, von denen viele aus römischen Ruinen stammen. Die Größe der Mezquita spiegelt Córdobas einstige Stellung als kultivierteste Stadt im Europa des 10. Jhs. wider. Zudem diente der Prachtbau als Inspirationsquelle für noch größere Gebäude, vor allem in Sevilla und Granada.

Sherry-Probe

Ein sehr spanisches Produkt für sehr britische Geschmacksknospen: Sherry wird oft als perfekter Begleiter für den Sonntagsplausch beschwipster englischer Omis angesehen, doch Weinliebhaber wissen es besser. Hier, in der sonnenverwöhnten Provinz Cádiz, produziert und genießt man bereits seit phönizischen Zeiten verstärkten Weißwein. Zu den frühen Fans gehörten z. B. Christoph Kolumbus oder Francis Drake. Das eichige Aroma dieses Getränks lässt sich in den Städten des historischen „Sherry-Dreiecks“ Jerez de la Frontera, El Puerto de Santa María und Sanlúcar de Barrameda probieren.

Sierra Nevada & Las Alpujarras

Schnee ist eine Rarität in Andalusien und verleiht der Sierra Nevada („verschneite Berge“) eine gewisse Exotik. Die Bergkette bildet die Kulisse einer der eindrucksvollsten Stadtlandschaften Spaniens: des maurischen Granadas. Zu den weiteren Besonderheiten der Gegend gehören Andalusiens einzige Skistation und die Möglichkeit, den höchsten Gipfel des Landes zu erklimmen. Die weißen Dörfer an den Südhängen werden Las Alpujarras genannt und sind für ihr Traditionshandwerk sowie ihre fruchtbaren Böden bekannt.

Flamenco

Als großartige, von Leiden inspirierte Musik reißt Flamenco den Zuhörer aus seiner Lethargie und berührt dessen Seele. Er lässt einen scheinbar am Schmerz unzähliger Generationen vertriebener Außenseiter teilhaben und öffnet die Tür zu einer geheimen Welt musikalischer Geister und andalusischer Seelen. Flamenco kann aber auch überraschend lustig und ironisch sein. Man muss ihn unbedingt live hören, am besten in seinen Heimatstädten Sevilla, Jerez und Cádiz.

Cabo de Gata

Cabo de Gata in der Provinz Almería erinnert an die spanische Küste vor dem Einzug der Megaresorts an der Costa del Sol. In dem wilden, zerklüfteten, golfplatzfreien Gebiet holen Fischer mit ihren Booten den Tagesfang ein, während das azurblaue Mittelmeer gegen die steilen Klippen schlägt. In der Gegend, einer der trockensten Europas, sieht man jede Menge Vögel und Buschwerk. Autos sind in dem geschützten Gebiet nicht erlaubt, deshalb bewegt man sich per Fahrrad oder zu Fuß vorwärts.

Tapas

In den letzten Jahren war die spanische Küche molekular geprägt, doch die Grundlagen stehen noch immer im Vordergrund. Tapas definieren den Essensstil sowie die kulinarische Ausrichtung des Landes und das Probiergelage kann bis in die späte Nacht dauern. Sevilla nimmt für sich die kreativsten platillos in Anspruch, allerdings werden die malagueños da sicherlich widersprechen. Granada gehört zu den wenigen Orten, wo man in den Bars zu jedem Getränk Gratis-Tapas bekommt.

Cádiz

Gaditanos (Einwohner von Cádiz) gelten als witzig und humorvoll. In der Stadt der alten barrios (Viertel) und der besten Karnevalsfeier des Landes wird nichts allzu ernst genommen. Sogar der lokale Flamenco-Stil namens alegrías ist ungewöhnlich fröhlich und optimistisch. Wie ein Schiff kurz vor der Abfahrt sitzt Cádiz auf einer in den Atlantik ragenden Halbinsel und wartet mit dem romantischsten Bootsausflug, den größten Stadtstränden der Region sowie zahlreichen kostenlosen Sehenswürdigkeiten auf.

Parque Nacional de Doñana

Als Insel der Artenvielfalt im Delta des Río Guadalquivir ist der Parque Nacional de Doñana eines der wichtigsten Sumpfgebiete Europas und einer von zwei Nationalparks in Andalusien. Hier tummeln sich viele wandernde Wasservögel und der seltene Pardelluchs. Die umweltpolitische Ausrichtung des Parks, der schon lange vorbildliches Ökomanagement praktiziert, ist zukunftsweisend für eine Balance zwischen den Wundern der Natur sowie den Erfordernissen des Tourismus und der Landwirtschaft.

Strände der Costa de la Luz

Der durchschnittliche Costa-del-Sol-Urlauber hat meist noch nie etwas von Barbate, Zahara de los Atunes oder El Palmar gehört, denn Andalusiens westliche Atlantikküste ist wilder und stürmischer als die südlichen Mittelmeerstrände. Hauptattraktion der sehr viel einsameren Costa de la Luz ist der Mangel an Themenparks, Fish-and-Chips-Läden und Resorts. Strandgänger werden durch Windsurfer, Reiter und euphorische Wanderer ersetzt, wobei die weiten Strände aus feinem gelben Sand durchaus zu entspannten Stunden einladen.

Málagas Picasso-Museum

Andalusien war das Zentrum für Renaissancekunst in Spaniens Siglo de Oro (Goldenes Jahrhundert) und brachte einen der bekanntesten und einflussreichsten Künstler des 20. Jhs. hervor: Pablo Picasso. Der in Málaga geborene Großvater des Kubismus und modernistische Meister machte sich vor allem in Barcelona und Paris einen Namen, beschenkte seine Geburtsstadt jedoch posthum mit einem tollen Museum. Das 2003 eröffnete Museo Picasso Málaga zeigt einen faszinierenden Querschnitt von Picassos Werk in Form von fast 300 Bildern.

Semana Santa in Sevilla

Nur die sevillanos können aus den Themen Trauer und Tod ein derart atemberaubendes Spektakel machen. Viele Städte auf der Welt begehen die christliche Karwoche, doch nirgendwo erlebt man einen solchen Elan und eine derartige grenzenlose Leidenschaft wie in der andalusischen Hauptstadt. Die traditionellen Umzüge werden von verschiedenen hermanadades (Bruderschaften; die älteste geht auf 1340 zurück) angeführt, die kunstvoll gestaltete Wagen durch die von Emotionen und religiöser Ehrfurcht erfüllten Straßen tragen.

Baeza & Úbeda

Aufgrund ihrer perfekt erhaltenen Renaissancearchitektur sehen die beiden selten besuchten Außenposten in den Olivenhainen der Provinz Jaén eher italienisch als spanisch aus. Im 16. Jh. hielten durch eine von der Renaissance geprägte Neugestaltung der Orte monumentale Paläste und symmetrische Gebäude Einzug in Spanien. Seit 2003 sind Baeza und Úbeda wie die Alhambra, Córdobas Mezquita und Sevillas Kathedrale Teil des andalusischen Unesco-Welterbes, werden jedoch von viel weniger Touristen angesteuert.

Weiße Dörfer & Städte

Die Wahl des schönsten weißen Dorfes gleicht der Wahl des besten Beatles- Albums: Alle sind so gut, dass man nur schwer eine Entscheidung treffen kann. Im Zweifelsfall legen sich viele auf die klassischen Attribute fest: eine eindrucksvolle Lage, ein verschlafener alter Ort, ein schickes Parador-Hotel und eine bewegte Grenzlandgeschichte. Die malerischsten Beispiele verteilen sich auf die gesamte Region, etwa im Osten der Provinz Cádiz und in den bergigen Alpujarras. Erkunden kann man sie per Rad, Auto, Bus oder zu Fuß.

Windsurfen in Tarifa

Andalusiens Outdoor-Aktivität schlechthin ist das Windsurfen. Der adrenalingeladene Sport erhält durch die starken Winde im bewegten Wasser der Straße von Gibraltar einen Extrakick. Gemeinsam mit dem riskanteren Kiteboarding hat er der Costa de la Luz und seinem sturmgepeitschten südlichen Nachbarn Tarifa, einer weiß getünchten, eher marokkanisch als spanisch wirkenden Küstenstadt, einen hippen Touch verliehen. Coole Windsurf- und Kiteboard-Läden an den Stränden bieten einen wohltuenden Kontrast zur kitschigen Costa del Sol.

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