Griechenland

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Beste Reisezeit

Frühjahr und Herbst sind die besten Reisezeiten für Griechenland. Im Winter kann man das Reisen außerhalb der großen Städte ziemlich vergessen, da sich ein Großteil der touristischen Infrastruktur von Ende November bis Anfang April in den Winterschlaf begibt. Zwischen Ostern und Mitte Juni herrschen nahezu perfekte Reisebedingungen: Die Temperaturen sind schon angenehm warm, die Hotels, Strände und antiken Stätten nicht überfüllt und die öffentlichen Verkehrsmittel betriebsbereit. Am heftigsten geht es in der Hochsaison von Mitte Juni bis Ende August zu. Erst ab Anfang September wird es wieder etwas ruhiger.

Aktivitäten

Die Bergregionen Griechenlands eignen sich hervorragend zum Wandern. Das Land ist von Esels- und Ziegenpfaden durchzogen und die meisten Dörfer sind über Kopfsteinpflasterwege aus der byzantinischen Zeit miteinander verbunden. Obwohl einige der Hochgebirgspfade etwas überwuchert sind, befinden sich die beliebteren Routen in gutem Zustand. Die bewaldeten Pindos-Berge in Epirus, der Peloponnes und der Südwesten Kretas gehören zu den besten Wanderrevieren.

Durch den Meltemi und die seengleiche Oberfläche der Ägäis sind ideale Bedingungen zum Windsurfen geschaffen, dem beliebtesten Wassersport in Griechenland. Während Schnorcheln überall angeboten wird und sich auch überall an der Küste lohnt, ist Tauchen außer unter Aufsicht einer Tauchschule streng verboten, damit unter Wasser liegende antike Schätze vor Dieben geschützt sind.

Auch im Winter ist in Griechenland einiges los. Das Land gehört zu den billigsten Skisportländern Europas und verfügt über rund 20 Wintersportorte, die eine gute Alternative zu den teuren Alpen darstellen. Das am meisten erschlossene Skigebiet liegt am Parnassos bei Delphi.

Natur & Umwelt

Griechenland liegt am Südende der Balkanhalbinsel und grenzt im Norden an Albanien, die ehemalige jugoslawische Republik Makedonien und Bulgarien sowie im Osten an die Türkei. Die Halbinsel, die das griechische Festland bildet, ist von etwa 1400 Inseln umgeben, von denen 169 bewohnt sind. Die einzelnen Eilande wurden zu insgesamt sechs Gruppen zusammengefasst: die Kykladen, die Ionischen Inseln, der Dodekanes, die Nordostägäischen Inseln, die Sporaden und die Saronischen Inseln. Die beiden größten Inseln, Kreta und Euböa, gehören zu keiner dieser Gruppen. Ungefähr vier Fünftel Griechenlands sind bergig, wobei der größte Teil dieser Landschaften auf über 1500 m Höhe liegt. Epirus und Makedonien im nördlichen Griechenland sind immer noch mit Wäldern bedeckt, die Waldgebiete im Rest der Landes wurden durch Ziegen, Abholzung und Waldbrände weitgehend dezimiert.

Im Frühjahr stellt die ansonsten trockene Region Mani auf dem Peloponnes Griechenlands schönste Wildblumen zur Schau, darunter Krokusse, Anemonen, Iris, Mohnblumen, Lilien, Sonnenröschen und Alpenveilchen. Wer seiner Nase folgt, findet auf den Wiesen und Feldern außerdem wilden Oregano sowie Basilikum und Thymian.

Die Griechen sind begeisterte Jäger und Angler, so dass die Zahl von Fischen und Vögeln an einigen Orten bedenklich geschrumpft ist. In den Gebirgslandschaften leben noch Wölfe und Bären. Zu den schönsten Erlebnissen einer Fährfahrt gehört das Beobachten von Delphinen, die die Schiffe oft kilometerlang verfolgen. Die Gewässer um Sakinthos und Kefallinia bilden das Zuhause der letzten großen Kolonie von Meeresschildkröten in Europa. Die jungen Tiere, die an den Sandstränden schlüpfen, müssen es auf ihrem Weg zum Wasser mit allerlei natürlichen Gefahren aufnehmen und zu ihrem Leidwesen zunehmend auch mit Autos und Strandpartys. In den griechischen Gewässern ist außerdem die Mittelmeer-Mönchsrobbe beheimatet, eine der seltensten Robben der Welt und zugleich eine der sechs bedrohtesten Säugetierarten. In den letzten 100 Jahren ist die Zahl der Mönchsrobben stark gesunken, so dass es zurzeit nur noch 400 bis 500 Tiere gibt, von denen rund die Hälfte in diesem Gebiet zu finden ist.

Griechenland hat - mit Ausnahme der Bergregionen - milde, feuchte Winter und trockene, heiße Sommer. Auf den Inseln liegen die Höchsttemperaturen im Sommer um die 30°C, aber die Hitze wird oft durch den meltemi, einen Nordwind, erträglicher gemacht.

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