Beinahe auf der anderen Seite der Erdkugel liegt ein Land, in dem die Sonne über atemberaubender Natur, großartigen historischen Stätten, futuristischen Millionenstädten und insgesamt 6.852 Inseln aufgeht. Ein Land, das einer fremdartigen Welt gleicht, das coole Popkultur und hochmoderne Technologien zu bieten hat und gleichzeitig altehrwürdige, jahrhundertealte Bräuche lebt. Yōkoso – willkommen in Japan!
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Du zögerst noch, ob Japan auch für deine nächste Reise das richtige Ziel ist? Ganz bestimmt, denn das Land hat unzählige Highlights für jeden Geschmack zu bieten! Angefangen mit einer faszinierenden, exotischen Kultur zwischen Tradition und Moderne: Hier besichtigst du beeindruckende Tempel, erlebst Teezeremonien oder feierst traditionelle Feste – und gleich nebenan besuchst du eines der ausgefallenen Roboterrestaurants, bestaunst moderne Kunstwerke und entdeckst den Manga- und Cosplay-Trend. Als Outdoor-Fan kommst du in Japans vielfältigen Naturlandschaften voll auf deine Kosten: Zwischen heiligen Bergen mit schneebedeckten Gipfeln, malerischen Tälern und einsamen Wäldern kannst du aktiv unterwegs sein oder einfach innehalten und Ruhe tanken. Genug der Ruhe? Jede Menge Abwechslung und Großstadtflair findest du in den zahlreichen spannenden Metropolen. Dank der sprichwörtlichen japanischen Höflichkeit läuft das Leben jedoch selbst hier verhältnismäßig ruhig ab, sodass dein Städtetrip bestimmt nicht in Stress ausartet … Und weil es in Japan nichts gibt, das es nicht gibt, gehören auch einige verrückte Erlebnisse zu deiner Reise: beheizte Toiletten, skurrile Themencafés, mehrstöckige Spielhallen, Baustellen-Absperrungen in Tierform oder Karaoke-Hotels.
Und das Beste: Japan ist ein ideales Ziel für Individualisten – sehr sicher, sauber und einfach zu bereisen. Trotzdem ist die Destination von westlichen Urlaubern noch verhältnismäßig wenig besucht, sodass du ganz bequem abseits von Touristenströmen unterwegs bist. Unsere Argumente haben dich neugierig gemacht? Dann haben wir hier einige spannende Reiseempfehlungen für dich, mit denen du das Land der aufgehenden Sonne und seine Bewohner von den schönsten Seiten kennenlernst!
Stell dir inmitten einer Millionenstadt eine riesige Kreuzung vor, deren zahllose Fußgängerampeln alle zur gleichen Zeit auf Grün schalten. Zu Stoßzeiten überqueren mehrere tausend Menschen gleichzeitig die Kreuzung in unterschiedlichste Richtungen und dennoch geht es hier vergleichsweise ruhig und geordnet zu. Die Shibuya-Kreuzung ist einer der bekanntesten Plätze Tokios und ein echtes Sinnbild für die Megacity – am spektakulärsten ist ihr Anblick von der Open-Air-Aussichtsplattform des neu eröffneten Wolkenkratzers Shibuya Scramble Square. Auf der 45. Etage genießt du unglaubliche Ausblicke über Tokio und entdeckst bei gutem Wetter sogar den Mount Fuji.
Hast du einige grandiose Fotos der berühmten Kreuzung im Kasten? Dann geht es mit einem futuristischen Highlight weiter! Im Stadtteil Odaiba erwarten dich im „MORI Building Digital Art Museum: EPSON TeamLab Borderless“, dem weltweit ersten digitalen Kunstmuseum, außergewöhnliche Erlebniswelten: Wie wäre es mit einem Teehaus, in dem du Matcha-Tee genießt und gleichzeitig beobachtest, wie auf digitale Weise Blüten im Tee erblühen? Auch klassische Sehenswürdigkeiten kommen bei deinem Tokio-Besuch nicht zu kurz. Im Sensō-ji-Tempel, dem berühmtesten Tempel Tokios, besichtigst du eine heilige Statue von Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit, und bestaunst den riesigen, 700 Kilogramm schweren Lampion über dem Eingangstor. Bei Sonnenuntergang unternimm eine Bootstour auf dem Sumida-Fluss: Wenn auf dem traditionellen Yakatabune-Boot die Papierlaternen angezündet werden, fühlst du dich garantiert in die Edo-Zeit zurückversetzt.
Um den südlichsten Teil Tokios zu besichtigen, solltest du übrigens etwas Zeit mitbringen: Eine 25-stündige Kreuzfahrt bringt dich vom Takeshiba Passenger Ship Terminal aus zu den Ogasawara-Inseln. Hier erwarten dich sozusagen die Galapagos-Inseln Asiens, ein wahres Naturparadies, das 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt wurde – und das zur Präfektur Tokio gehört. Die Inselgruppe gibt unzähligen bedrohten Tierarten eine Heimat und belohnt Besucher mit unvergleichlichen Naturerlebnissen: Hier schwimmst du mit Delfinen oder erlebst gigantische Buckelwale in freier Wildbahn!
Du bist gerne in außergewöhnlichen Naturlandschaften sportlich aktiv? Dann führt für dich kein Weg an der Präfektur Nagano vorbei, spätestens seit den Olympischen Winterspielen 1998 als Mekka für Wintersportler weltweit bekannt. Skifahren kannst du hier von November bis Anfang Mai, beispielsweise in Shiga Kogen und Nozawa Onsen. Hier findest du tolle Pisten, fantastische Ausblicke über die Berge und das Japanische Meer sowie ein reges Nachtleben. Aber auch im Sommer warten spannende Sportangebote auf dich, von Downhill-Strecken für Mountainbiker bis zu abwechslungsreichen Wandertouren. Lohnenswert ist auch die traditionelle Thermalstation Yudanaka Onsen. „Onsen“ ist die japanische Bezeichnung für eine heiße Quelle – davon hat Yudanaka gleich mehrere zu bieten! Übrigens gehen hier nicht nur Zweibeiner baden: Die wilden Makaken-Affen, die im Snow Monkey Park das heiße Wasser genießen, sind ein entzückender Anblick.
Noch mehr Naturerlebnisse gefällig? Dann buch doch eine der großartigen Touren des „Japan Nature Network“! In den Wäldern um Karuizawa im Jōshin‘etsu-Kōgen-Nationalpark entdeckst du mit einem erfahrenen Guide Schwarzbären, die ziegenähnlichen Seraue und die größten fliegenden Eichhörnchen der Welt. Und auf dem Shin-etsu Trail bei Iiyama wanderst du durch uralte Buchenwälder und siehst mit etwas Glück einen Tanuki, den scheuen japanischen Waschbären.
Nicht einmal 200 Kilometer weiter im Süden gelangst du im Kiso-Tal in eine andere Welt. Einst führte hier in der Edo-Zeit der alte Postweg Nakasendō von Tokio nach Kyoto, auf dem Händler, Beamte und Provinzfürsten durch die Berge reisten. Lust auf eine Zeitreise in Japans feudale Vergangenheit? Dann solltest du das kleine Dorf Magome besuchen! In den schmalen Straßen zwischen hübschen Holzhäuschen mit Papierwänden fehlt eigentlich nur noch ein Samurai. Von Magome aus folgst du dem alten, gepflasterten Postweg bis nach Tsumago und wanderst durch eine beschauliche Landschaft mit Zypressenwäldern und Reisfeldern. Unterwegs erfrischst du dich in einem kleinen Teehaus und läutest hin und wieder die schweren „Bärenglocken“, die dafür sorgen, dass sich Bären aus den umliegenden Bergen fernhalten.
Schnee im Sommer in Japan? Klingt unglaublich, gibt es in der Präfektur Toyama aber tatsächlich! Japans Schneereich beeindruckt durch ungezähmte Natur: klare Seen, grüne Schluchten, steile Berge und die einzigen Gletscher Ostasiens außerhalb Russlands. Fast ein Drittel der Präfekturfläche ist inzwischen als Nationalpark geschützt – ein Paradies für Naturliebhaber und Outdoor-Sportler! Besonders gemütlich übernachtest du in den kleinen Dörfern Ainokura und Suganuma, zusammen auch Gokayama genannt. Aufgrund ihrer gut erhaltenen Häuschen im traditionellen Gasshō-Zukuri-Baustil mit grasgedeckten Dächern wurden sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Eine Reise nach Toyama lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Ein faszinierendes Erlebnis zwischen April und Juni ist eine Fahrt über die Tateyama-Kurobe-Alpenstraße, wenn am Straßenrand 20 Meter hohe Schneewände in den Himmel ragen! Der Sommer ist die richtige Jahreszeit für eine Bergtour in der Tateyama-Bergkette mit ihren atemberaubenden Gipfeln. Hier führt Japans bekanntester Wanderweg vom heiligen Berg Tateyama zum Kamikōchi – ein Highlight für alle begeisterten Wanderer! Im Herbst leuchten die Wälder in den prächtigsten Farben, während tosende Wassermassen aus den Schleusen des imposanten Kurobe-Staudamms ins Tal schießen. Und im Winter hat Toyama jede Menge Schnee und Skipisten zu bieten.
Neben den spektakulären Landschaften kannst du dich in Toyama auch auf ausgefallene Spezialitäten freuen. Hast du schon einmal Leuchtkalmare gekostet? Unter Wasser strahlen die Hotaruika ein leuchtend blaues Licht aus, auf dem Teller sind sie im April und Mai eine absolute Delikatesse. Probiere sie mariniert in Sojasauce oder frisch als Sashimi und überzeug dich selbst! Eine weitere Besonderheit der Küche Toyomas sind Shiro Ebi, weiße Garnelen, deren zarter Geschmack als Sushi oder Sashimi perfekt zur Geltung kommt. Und als süßen Abschluss lässt du dir am besten Hoshigaki schmecken: Die Kaki-Früchte aus Toyama gehören zu den Besten Japans und sind getrocknet ganz besonders lecker!
Auch Kunst und Kultur kommen auf deinem Japan-Trip nicht zu kurz, wenn du in die Präfektur Ishikawa reist. In der Edo-Zeit entwickelte sich ihre Hauptstadt Kanazawa zum Zentrum der schönen Künste – sie ist es bis heute geblieben. Hier erwarten dich überragende Kunstmuseen wie das „Museum für zeitgenössische Kunst des 21. Jahrhunderts“. In dem extravaganten, kreisförmigen Gebäude mit Glasfassade inmitten eines Parks mit Freilichtinstallationen werden Werke bekannter nationaler und internationaler Künstler sowie coole interaktive Installationen gezeigt. Besonders beliebt ist der „Swimming Pool“ von Leandro Erlich, der eine sehenswerte Unterwasser-Illusion schafft. Mehr über das kulturelle Erbe der Region erfährst du im „Kunstmuseum der Präfektur Ishikawa“: Mit zeitgenössischen Gemälden und bis zu 500 Jahre alten Keramiken, Lackarbeiten und Kimonos ist das Museum eine echte Schatztruhe!
Du brauchst eine kleine Erholung vom Kulturprogramm? In Fußnähe liegt der Kenrokuen-Garten, der zu den drei berühmtesten Gärten Japans zählt. Hier spazierst du über Steinpfade und Brücken vorbei an Bächen, Teichen und kleinen Wasserfällen bis zu einer traditionellen Villa. Kamera nicht vergessen: Die typischen Steinlaternen inmitten des traumhaft angelegten Gartens sind tolle Fotomotive!
Der Brauch des Schenkens spielt in Japan eine wichtige Rolle: Nie kehrt man von einer Reise ohne Mitbringsel heim. Wenn du es den Japanern gleichtun willst, bist du in Kanazawa richtig. Hier findest du immer noch unzählige Kunsthandwerker, die wunderschöne Lackwaren, Seidenstoffe und vor allem Arbeiten mit Blattgold in alter Tradition herstellen. Apropos Tradition: Auch die alte Kultur Japans kannst du in Kanazawa entdecken! Das Samurai-Viertel Nagamachi versetzt dich mit seinen Holzhäusern samt Papierfenstern und versteckten Gärten zurück in das Leben der Kriegerkaste. In den malerischen Teehaus-Vierteln Higashi-Chayagai, Kazuemachi und Nishi-Chayagai lassen hingegen Geishas mit weißer Schminke, Haarknoten und elegantem Kimono die Vergangenheit lebendig werden.
Dass Japan ein Paradies für Foodies ist, ist allgemein bekannt: Die unglaublich schmackhafte, gesunde Küche beeindruckt gleichermaßen durch Qualität und Ästhetik. Aber war dir bewusst, dass Japan viel mehr Spezialitäten als nur Sushi und Sake zu bieten hat? Wie wäre es beispielsweise mit Okonomiyaki, auch als japanische Pizza bezeichnet? Das Gericht ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt! Zunächst wird ein dünner Weizenmehlfladen mit Weißkohl gegrillt und anschließend ganz nach Geschmack und Region mit allerhand leckeren Zutaten getoppt: Schweinebauch, Nudeln, Ei, Meeresfrüchte sowie Okonomiyaki-Sauce und Mayonnaise. Achtung, hier besteht Suchtpotenzial! Auch japanische Desserts solltest du nicht verpassen: Beliebt sind Mochi, kleine Kuchen aus Klebreis und einer Füllung aus roter Bohnenpaste, frischen Erdbeeren oder Eiscreme. Und falls du eine Tee-Zeremonie mitmachst, werden dir sicherlich die aufwändig verzierten Wagashi aus Reismehl, Bohnen und Zucker gereicht.
Du magst Street Food? Dann solltest du unbedingt im Sommer nach Japan reisen und eines der zahlreichen Festivals, in Japan als „Matsuri“ bekannt, besuchen! Hier schlemmst du dich ganz gemütlich durch die unzähligen regionalen Köstlichkeiten, die in kleinen, appetitlichen Portionen angeboten werden. Fleisch-Fans bestellen beispielsweise Yakitori, Spieße mit gegrilltem Hähnchen oder Kobe-Rind. Ein beliebter Snack für Fischliebhaber sind Takoyaki, Teigbällchen mit Oktopus, die in einer Art Waffeleisen gegart werden. Und als süßen Abschluss lässt du dir Taiyaki, gefüllte Waffeln in Fischform, schmecken.
Du ernährst dich vegetarisch oder vegan und fragst dich, was dich in Japan erwartet? Gewiss wird in Japan sehr viel Fleisch und Fisch gegessen – trotzdem findest du hier jede Menge vegetarische oder vegane Alternativen. In den Großstädten gibt es immer mehr spezialisierte Restaurants und auch in kleineren Orten wirst du auf der Speisekarte ganz bestimmt fündig. Bestell beispielsweise Sushi mit Gemüse oder vegane Tempura und lass es dir schmecken! Besonders lecker isst du übrigens in einem buddhistischen Tempel: Da den Mönchen das Töten von Lebewesen verboten ist, ist die sogenannte Shōjin-Ryōri-Küche völlig vegetarisch und meist sogar vegan. Mach dich auf einen wahren Gaumen- und Augenschmaus gefasst!
Wie du ein Land von seiner authentischen Seite kennenlernen kannst? Indem du dich unter die Einheimischen mischst, um eines ihrer traditionellen Feste zu begehen! Und weil die sogenannten „Matsuri“ ein wichtiger Bestandteil der japanischen Kultur sind, hast du hier ganz unabhängig von deiner Reisezeit die Qual der Wahl. Du bist im Sommer in Japan? Dann kannst du dich auf sensationelle Feuerwerke freuen, beispielsweise beim Gion-Fest in Kyoto oder beim Nebuta-Fest in Aomori. Im Herbst finden Feste rund um Tempel und Schreine statt, zum Beispiel das Fujiwara-Herbstfest in Hiraizumi. Im Winter werden Schneefeste gefeiert, bei denen du kunstvolle Figuren aus Schnee und Eis bestaunst. Und bei den Frühlingsfesten steht häufig die Kirschblüte im Mittelpunkt.
Diesen unvergleichlich romantischen Anblick wolltest du schon immer einmal genießen? Dann ist der Yoyogi-Park in Tokio das richtige Ziel für dich! Wenn im zeitigen Frühjahr die Kirschbäume blühen, wird dort ausgelassen gefeiert. Setz dich gemütlich auf den Rasen, trink ein Bier oder Sake und plaudere mit deinen Nachbarn, während du die blühenden Bäume bestaunst. Noch mehr Blumenpracht, wenn auch etwas bunter, erlebst du in der Präfektur Toyama im Tulpenpark von Tonami. Jedes Jahr im Frühling findet hier die Tulpenmesse mit mehr als 2,5 Millionen Blüten statt – Farbe, wohin dein Auge reicht!
Du magst es skurril? Dann mach dich Anfang April auf nach Kawasaki, nur eine kurze Zugfahrt von Tokio entfernt: Hier wird das Kanamara-Matsuri des stählernen Phallus gefeiert. Das mag vielleicht nach einem modernen Werbegag klingen, basiert aber auf einem alten Fruchtbarkeitskult. Heute ist das ausgelassene Spektakel, bei dem drei riesige Phallus-Schreine durch die Stadt getragen werden, eine echte Touristenattraktion und eine großartige Party. Und das Beste: Hier feierst du für einen guten Zweck, denn die Gewinne der Veranstaltung fließen in die HIV-Forschung.
Nach all diesen Tipps fragst du dich, wie du in Japan am besten von einer Stadt in die nächste reist? Ganz einfach: mit dem Zug! In vermutlich keinem anderen Land der Welt ist Bahnfahren eine so saubere, sichere und bequeme Angelegenheit wie in Japan. Das Bahnnetz ist bis in kleine Orte ausgebaut, die Züge verkehren häufig und auf die Minute pünktlich. Wenn du planst, mehrere Strecken mit dem Zug zurückzulegen, lohnt sich für dich vermutlich der Kauf eines Japan Rail Passes. Dieses Ticket wird speziell für Touristen als Ein-, Zwei- oder Drei-Wochen-Karte verkauft, mit der du unbegrenzt und flexibel durchs Land reist. Noch dazu ist eine Sitzplatzreservierung für die Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge im Preis schon enthalten. Den Japan Rail Pass bestellst du am besten schon vor deinem Abflug ganz bequem online.
Dass es in Japan auch beim Bahnfahren besonders rücksichtsvoll zugeht, hast du dir vermutlich gedacht. Beim Einsteigen findest du auf dem Boden genaue Hinweise, wo sich die Türen zu dem gesuchten Waggon öffnen – rechts und links daneben warten die Fahrgäste in zwei geordneten Reihen. Nerviges Handyklingeln im Zug? Fehlanzeige, denn hier ist es üblich, das Handy lautlos zu stellen. Und wenn du als Mann einen unangenehmen Fauxpas vermeiden möchtest, solltest du auf „Women only“-Schilder achten: Während der Stoßzeiten sind bestimmte Bereiche für Frauen reserviert.
Übrigens haben die Japaner selbst für die Reiseverpflegung eine tolle Lösung gefunden. Die langweiligen Sandwiches, die du in Europa für die Zugfahrt kaufst, hast du schon lange satt? Dann sind die „Ekiben“, die du an fast jedem japanischen Bahnhof findest, bestimmt genau das Richtige für dich. Diese „Bahnhofs-Bentos“ sind mit abwechslungsreichen, leckeren Speisen bester Qualität gefüllt – steig einfach ein und lass es dir schmecken!
Deine Japan-Reise ist geplant, dein Flug gebucht und nun fragst du dich, was unbedingt in deinen Koffer gehört? Nicht viel! Am besten reist du mit kleinem Gepäck, denn in Hotelzimmern und öffentlichen Verkehrsmitteln ist oft wenig Platz. Da passt es gut, dass in fast jedem Hotel Shampoo, Zahnbürste, Badeschuhe und sogar Pyjama zur Grundausstattung gehören und du meist auch deine Kleidung waschen lassen kannst. Nicht verzichten solltest du allerdings auf Sonnencreme, Kosmetika und Hygieneartikel wie Deodorant, die in Japan ziemlich teuer sind.
Ein Visum oder spezielle Impfungen benötigst du nicht. Wenn du das Land allerdings per Mietwagen bereisen möchtest, ist ein übersetzter Führerschein erforderlich. Und selbst wenn du dich insbesondere in großen Städten und touristischen Zielen gut auf Englisch verständigen kannst, empfehlen wir ein Japanisch-Wörterbuch oder eine entsprechende App: Einige einfache Sätze erleichtern den Kontakt mit den Einheimischen enorm! Auch die Adressen deiner Unterkünfte in japanischen Schriftzeichen sind extrem hilfreich, wenn du einem Taxifahrer das Ziel nennen oder nach dem Weg fragen möchtest.
Und zum Abschluss: Vergiss nicht, ein bisschen Platz in deinem Koffer zu lassen, denn ganz nach japanischem Brauch kehrst du von deiner Reise gewiss mit dem einen oder anderen Souvenir nach Hause. Ob du es modern magst oder auf traditionelle Andenken setzt – unvergessliche Erinnerungen an ein unvergleichliches Reiseziel sind garantiert!