Mini-GuideKopenhagen kulinarisch

© Columbus Leth
© Columbus Leth

In der dänischen Hauptstadt finden Sie die experimentierfreudigsten Köche und mehr Michelin-Sterne als in jeder anderen skandinavischen Stadt. Und es lässt sich hier auch sehr gemütlich Smørrebrød verspeisen.

Traditionell

Dyrehaven

Das „Dyrehaven“ ist, wie die Dänen sagen, ausgesprochen „hyggelig“, sprich: gemütlich. Vielleicht fühlen sich die dauerentspannten Vesterbro-Bohemians hier deshalb wie zu Hause. Gegessen wird deftige dänische Hausmannskost.
Dazu gibt es günstige Drinks (Sønder Boulevard 72, Frühstück ab ca. 4 €, Mittagessen ab ca. 8 €, dyrehavenkbh.dk).

La Glace

Diese entzückende Konditorei  befindet sich direkt neben Peter Beiers berühmtem Schoko­laden-Shop im Strøget-Viertel (peterbeierchokolade.dk).
Nachdem Sie dort etwas für Ihre Lieben daheim eingekauft haben, können Sie sich im „La Glace“ anschließend selbst verwöhnen. Die wundervoll cremigen Sahnetorten sind eine Sünde wert. Oder auch zwei (Skoubogade 3–5, Petit Fours
ab ca. 4 €, laglace.dk).

Cap Horn

Das „Cap Horn“ ist völlig zu Recht eines der beliebtesten Restaurants der Stadt: Die Kellner sind zuvorkommend, das maritim gehaltene Interieur hat Charme. Und das Essen? Durchweg grandios! Aufgetischt wird traditionelle, aber modern interpretierte Küche. Lecker: die frittierte Scholle mit kross gebratenen Kapern, Tomaten und Spinat (Nyhavn 21, Tel. +45-33 12 85 04, Hauptgerichte ab ca. 23 €, caphorn.dk).

 

Smørrebrød

Aamanns

Hier essen alle, die wissen, wie ein original Smørrebrød – die dänische Sandwich-Variante – aussehen muss. Nämlich so wie die kunstvoll dekorierten Luxus-Schnittchen, die bei „Aamanns“ auf die Tische kommen. Tipp: das Beef-Tatar-Smørrebrød mit Ei und Mini-Kartoffelchips (Øster Farimagsgade 10, Tel. +45-35 55 33 44, Smørrebrød ab ca. 7 €, aamanns.dk).

Schønnemann

Das Traditionshaus „Schønnemann“ serviert bereits seit 1877 Smørrebrød (und Schnaps). Zur opulenten Mittags-Brotzeit treffen sich an diesem nostalgischen Ort viele Geschäftsleute. Eine Reservierung ist ratsam. Auf der Speisekarte kann man zwischen 100 Brot-Varianten wählen. Die Spezialität des Hauses: der in Aquavit marinierte Hering (Hauser Plads 16, Tel. +45-33 12 07 85, Mo–Sa 11.30–17 Uhr, Smørrebrød ab ca. 9 €, restaurantschonnemann.dk).

SlotskÆlderen Hos Gitte Kik

Dieses Lunch-Restaurant besticht durch seinen urdänischen Charme. Das seit 1910 familiengeführte Lokal hat eine heimelige Atmosphäre. Die über 50 mit Fisch oder Fleisch, Ei, Gemüse und Käse belegten, teils gigantisch großen Smørrebrød-Portionen lassen sich beim Gang entlang des Buffets bewundern (Fortunstræde 4, Tel. +45-33 11 15 37, Di-Sa 10-17 Uhr, Smørrebrød ab ca. 9 €, slotskaelderen.dk).

Modern Nordic

Salt

Für die stilvolle Inneneinrichtung des "Salt" zeichnet der britische Designer Terence Conranverantwortlich. An den Töpfenregiert Dänemarks Starkoch Rasmus Møller-Nielsen. Auf seiner Speisekarte stehen Neuinterpretationen beliebter skandinavischer Klassiker (Toldbodgade 24-28, Tel. +45-33 74 14 44, 2-Gang-­Menü ab ca. 42 €, salt.dk).

Relæ

Mit dem "Relæ" verwirklichte sich Ex-"Noma"-Sternekoch Christian F. Puglisi seinen Traum vom eigenen Restaurant. Die Küche ist ausgesprochen kreativ, zur Freude der Kopenhagener aber dennoch bezahlbar. Das Lokal avancierte in null Komma nichts vom Geheimtipp zum Szenetreff (Jægersborggade 41, Tel. +45-36 96 66 09,4-Gang-Menü ab ca. 50 €, restaurant-relae.dk).

Noma

2010, 2011 und 2012 in Folge zum "Besten Restaurant der Welt" gekürt, gehört das "Noma" auf die To-do-Liste eines jeden Gourmets, wenn er in Kopenhagen weilt. Die Speisen sind tatsächlich herausragend gut. Entsprechend lang ist die Wartezeit: Das Restaurant ist oft ein halbes Jahr im Voraus ausgebucht (Strandgade 93, Tel. +45-32 96 32 97, 20-Gang-­Menü ab ca. 200 €, noma.dk).

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Kopenhagen Basics

Hinkommen

Kopenhagens internationalen Airport, Copenhagen-Kastrup, erreicht man von Frankfurt a. M. und Zürich aus nonstop mit Scandinavian Airlines (flysas.com). Ab Wien gibt es Direktflüge mit Austrian (austrian.com). Der Flughafen liegt auf der Insel Amager. Von dort aus gelangt man am günstigsten mit der Metro ins Stadtzentrum (eine einfache Fahrt kostet ca. 2,40 €, intl.m.dk). In der Stadt bewegt man sich dann per Rad von A nach B. Zum Beispiel mit den neuen, kostenlosen Fahrrädern von "Go Bike", die man online oder per Smartphone-Appbestellt (gobike.com).

Übernachten
  • Futuristisch: Das ganz in Weiß, Schoko und Limonengrün gehaltene Wakeup Copenhagen kommt schon fast klinisch daher. Die Zimmer sind trotzdem gemütlich (Carsten Niebuhrs Gade 11, DZ ab ca. 70 €, wakeupcopenhagen.com).
  • Grüner geht's nicht: In Bertrams Hotel leuchten ausschließlich Energiesparlampen, im Bad steht Öko-Shampoo, im Restaurant wird mit fair gehandelten Zutaten gekocht (Vesterbrogade 107, DZ ab ca. 150 €, bertramshotel.com).
  • Jedes Zimmer des Fox wurde von einem Grafiker oder Designer gestaltet. An der Rezeption kann man wählen, ob man lieber von Waldwesen, Monstern oder Pop-Art umgeben schlafen möchte (Jarmers Plads 3, DZ ab ca. 80 €, hotelfox.dk).

    Top-Tipp

    Eine tolle Gelegenheit, Locals und dänische Küche zugleich kennenzulernen bietet "Dine with the Danes". Hier wird man zu einem Dinner bei Einheimischen eingeladen (Abendessen ca. 53 €, dinewiththedanes.dk).

    Zum Weiterlesen

    Der Lonely-Planet-Reiseführer Dänemark (17,99 €) enthält ein ausführliches Kapitel über Kopenhagen. Einen guten Überblick über die Hauptattraktionen der Stadt sowie Infos zu den aktuellen Veranstaltungs-­Highlights bekommen Sie auf der Website visitcopenhagen.com.Via Twitter informieren junge Kopenhagener unter twitter.com/hellocopenhagen Sie jederzeit darüber, was wann wo los ist.http://comune.torino.it/orinoplus/


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