Der perfekte TripInselhopping in Griechenland

Die Kuppeln der Kirchen von Oia auf Santorin strahlen mit dem kristallklaren Wasser der Ägäis um die Wette © Adrienne Pitts
Die Kuppeln der Kirchen von Oia auf Santorin strahlen mit dem kristallklaren Wasser der Ägäis um die Wette © Adrienne Pitts

Von den 3054 griechischen Inseln eignen sich die in der südlichen Ägäis gelegenen Kykladen am besten fürs Schippern mit der Fähre von Eiland zu Eiland. Willkommen auf Mykonos, Paros, Naxos und Santorin. Gestartet wird in Athen.

Erster Stop: Athen

Die Reise beginnt in der Hauptstadt, einem spannenden Mix aus Moderne und Antike. Punkt 12 Uhr auf dem Syntagma- Platz. Wie zu jeder vollen Stunde spielt sich hier vor dem Athener Parlamentsgebäude ein faszinierendes Schauspiel ab: die Wachablösung der Präsidialgarde, der Evzonen. Wie an einer Schnur gezogene Marionetten bewegen sich die Soldaten kerzengerade und vollkommen synchron, sie werfen ihre Beine in die Höhe und schreiten elegant im Stechschritt aufeinander zu. Geradezu theatralisch sieht das aus und passt damit genau ins Stadtbild, denn Athen ist eine citygewordene Dramaqueen.

Nirgendwo sonst liegen Antike und Moderne, Geschichte und Gegenwart so nah beieinander wie in der griechischen Hauptstadt. Die alten Männer, die in den verrauchten Bars des ganz in der Nähe gelegenen Viertels Plaka ihre Backgammon-Steine unter erheblichem Geklacker über das Spielbrett bewegen, könnten schon Jahrhunderte zuvor genau so dagesessen haben wie heute. Viele der Straßen sind hier mit Marmor gepflastert und von zerfallenen Säulen gesäumt. Letztere sehen aus wie altertümliche Wächter. Das Rampenlicht allerdings beansprucht eine andere Schönheit: die 2500 Jahre alte Akropolis. Sie trohnt auf einem 156 Meter hohen Felsen über der Metropole.

Der als Heimat der Götter errichtete Tempelkomplex, in dessen Zentrum ein der Schutzgöttin Athens gewidmeter Bau steht, überlebte dank seiner Verwandlungskünste: Im Laufe der Jahrtausende dienten seine prächtigen Gebäude schon als islamische Moscheen, christliche Kirchen, ja, sogar als Harem. Heutzutage verehren die Athener andere Göttinnen und Götter. Eine davon ist Villy Saraidari. In ihrem royalblauen Kleid (sehr schick!) führt Sie uns durch ihr „Reich": die 1909 gegründete, rennomierte Ouzo-Distillerie „Brettos". Hier verwöhnt Villy die Hauptstädter mit ihren Spitzen-Schnäpsen, die in alten Eichenfässern reifen.

Mit Traditionen hat Thodoris Koutsovoulos weit weniger am Hut. Er hat ein ehemaliges Gaswerk in den derzeit angesagtesten Szene-Treff umgebaut: das „Gazarte”. Neben einem Buchladen, einem Kino und einem trendigen Roof-top-Restaurant ist in dem Komplex auch Athens erste Molekular-Bar untergebracht, das „MoMix". Die Bubble-Cocktails, die Thodoris auf Löffeln serviert und die im Mund wahre Geschmacksexplosionen hervorrufen, sind der Renner in der Stadt.

Text: Amanda Canning, deutsche Bearbeitung: Elena Rudolph, Fotos: Adrienne Pitts

Die vollständige Reportage zum perfekten Inselhopping in Griechenland findet ihr in der Juli-Ausgabe des Lonely Planet Traveller.

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Der Reiseplan

Gestartet wird das Inselhopping auf dem Festland, nämlich in der griechischen Hauptstadt. Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie sich vor dem Auslaufen der Fähre mit den antiken und modernen Schätzen Athens vertraut. Im Anschluss geht es über Mykonos, Paros und Naxos nach Santorin durch die Südägäis.

1. Athen
Entdecke die antiken Wunder Athens und stürze dich danach in das pulsierende Nachtleben.

2. Mykonos

Du möchtest auf Mykonos mehr erleben als Party-Rummel? Dann erkunde das idyllische Hinterland mit dem Rad.

3. Paros

Auf der Suche nach dem perfekten Strand geht's mit einem alten Fischerboot einmal rund um Paros.

4. Naxos

Dagegen stehen auf der Nachbarinsel Naxos die schönen Künste und das exzellente Essen im Urlauber-Fokus.

5. Santorin

Zum Schluss die Krönung: Auf Santorin erlebst du Sonnenuntergänge wie nirgendwo sonst auf der Welt.

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