Südkalifornische Küstenstadt, diverses Kunstparadies und kultureller Hotspot – San Diego ist ebenso reich an Erlebnissen wie an Abwechslung.

San Diego trägt sein kulturelles Herz auf der Zunge. Die Einflüsse der indigenen, spanischen, mexikanischen und amerikanischen Gemeinschaften, die einen Großteil der westlichen USA geprägt haben, sind in der Stadt besonders spürbar – sie finden sich in den knusprigen Schweinefleisch-Carnitas, den aus Lehmziegeln erbauten Haciendas, der sonnenverwöhnten Surfkultur, den traditionellen Kumeyaay-Körben.

In der modernen Grenzstadt ist Vielfalt eine Konstante, und die Minderheitengruppen der Stadt machen über 59 % der Gesamtbevölkerung aus. Kombiniert mit einem beständigen, gemäßigten Klima, herrlichen Sonnenuntergängen und kilometerlangen Wanderwegen, Fahrradrouten und Stränden, die es zu erkunden gilt, wird deutlich, warum San Diegos Einwohner:innen eine Menge zu lachen haben.

Beispiel Balboa-Park: Die 1.200 üppig gestalteten Hektar in der Nähe von San Diegos Stadtkern sind eine Welt für sich. Angesichts 17 vielfältiger Museen, darunter das brandneue Comic-Con-Museum, mehr als einem Dutzend Gärten (schau dir auf jeden Fall den Kaktus-Garten an) und tonnenweise Kunst (das Spanish Village Art Center solltest du nicht verpassen) können sich sowohl Besucher:innen als auch Einheimische tagelang auf Entdeckungsreise begeben.

Andernorts rückt ein Netzwerk von aufstrebenden Kunstbezirken die kreative Seite der Stadt in den Mittelpunkt. Das Barrio Logan ist seit langem ein Zentrum mexikanisch-amerikanischer Kunst und Kultur. Sein zentrales städtisches Markenzeichen ist der Chicano-Park, der 2020 sein 50-jähriges Jubiläum feierte. Die weit zurückreichende Verknüpfung des Parks mit gesellschaftlichem Aktivismus und seine Rolle als wichtiger Versammlungsort werden in seiner Ansammlung von über 70 historischen Wandgemälden dargestellt.

 

„San Diego als Grenzstadt ist von Natur aus schon immer ein Ort gewesen, der kulturelle Vielfalt begrüßt. Man kann das an unserer lokalen Küche sehen, mit Fisch-Tacos beispielsweise, die ein absolutes Muss sind. Man kann es in unseren Vierteln von Old Town San Diego über Hillcrest bis zum Barrio Logan sehen. Und an der langen Liste beliebter multikultureller Feste, zu denen Menschen das ganze Jahr über in die Stadt kommen, von San Diego Pride bis zu den Veranstaltungen rund ums chinesische Neujahr.“

– Katie Dillon, Bloggerin in San Diego bei La Jolla Mom


In anderen Vierteln wie La Jolla (Spanisch für „Das Juwel“) finden sich Highlights wie die Athenaeum Music & Arts Library, ein Ort für Konzerte regionaler und nationaler Künstler:innen in intimem Rahmen.

Die Vielfalt der Stadt spiegelt sich auch in ihrem Essen wider. Tacos sind hier eine Kunstform für sich und jede und jeder Einheimische hat eine eigene Lieblingssorte (das Barrio Logan ist ein Mekka für Straßenstand-Tacos im Tijuana-Style). Mit dem größten italienischen Viertel des Landes (48 Blocks!) ist auch die italienische Küche gut vertreten. Und eine kleine, aber blühende Ansammlung von Restaurants Schwarzer Besitzer:innen stärkt ebenfalls das kulturelle Renommee der Stadt, mit Aromen vom Südstaaten-Barbecue bis hin zu äthiopischen Gerichten.

Text: Sarah Stocking
Übersetzung: Sarah Uhrig

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