KanadaZug um Zug ein Genuss: Manitoba

Winnipeg © zyphotographics.com
Winnipeg © zyphotographics.com

Ein Blick in den Atlas und Du erkennst Manitoba sofort, vor allem wegen der beiden großen Seen. Der Manitoba- und der Winnipeg-See liegen direkt nebeneinander und nehmen eine beachtliche Fläche der Landschaft ein. Doch Du solltest Dich nicht mit einem Blick in den Atlas begnügen, sondern diese besondere Provinz im Osten Kanadas auf ebenfalls besondere Art und Weise vor Ort kennen lernen – zum Beispiel per Zug und Mietwagen, fernab klassischer Touristenaktivitäten, noch dazu organisiert und damit ohne Planungsstress!

Den Start Deines elftägigen Trips markiert Toronto – und schon hier gibt es eine Menge zu entdecken. So sind nicht nur die weltbekannten und gewaltigen Niagarafälle schnell zu erreichen, sondern Du kommst in der Stadt mitsamt ihrem prägenden „CN Tower“, den Galerien und Ausstellungen des „Royal Ontario Museums“ auch sonst voll auf Deine Kosten.

Auf Gleisen durch unberührte Natur

Du könntest natürlich auch direkt nach Manitoba fliegen. Dann allerdings verpasst Du den VIA RAIL! Er führt Dich innerhalb von zwei Tagen von Toronto nach Winnipeg – und gibt in dieser Zeit fantastische Blicke auf die abwechslungsreiche Landschaft frei. Dabei kommt der Komfort nicht zu kurz, denn nicht nur, dass Du Dich in Deiner Schlafkabine wie im rollenden Hotel fühlst, auch Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie Weinauswahl sind Sterne-würdig.

Hauptstadt oder Wildnis – Du hast die Wahl

Erstmal in Winnipeg, der Hauptstadt Manitobas, angekommen, bleibt es abwechslungsreich. Wusstest Du zum Beispiel, dass Du hier das „Canadian Museum of Human Rights“, also das Museum für Menschenrechte, findest? Hier ist schon die Architektur spektakulär: Der Bau verkörpert mit seinem Untergeschoss Wurzeln, die zum „Turm der Hoffnung“ anwachsen, von wo aus Du übrigens einen tollen Blick über die Stadt erhaschen kannst. Dass auch die „First Nations“, also die indigenen Völker des Landes, die Optik des Baus beeinflusst haben, versteht sich fast von selbst. Um sie geht es schließlich auch in den Ausstellungen des Museums – sowie um Grundlegendes und Geschichtliches rund um Menschenrechte. Im Anschluss machst Du Dich auf den Weg und erkundest die Viertel „The Forks“, wo diverse Kulturen in Restaurants, aber auch auf dem Markt- und ehemaligen Handelsplatz aufeinandertreffen, sowie den „Exchange District“, wo Du Dich auf die Spuren des ehemals für Winnipeg so wichtigen Getreidehandels begibst. Spannend wird es dann bei der „Hermetic Code Tour“: Hier gehst Du Codes, geheimen Schlüsseln und versteckten Lehren im "Manitoba Legislative Building" auf den Grund.

Winnipeg ist jedoch nicht nur gespickt mit kulturellen Highlights und bietet eine breite Auswahl an feinen Restaurants und trendigen Bars, es ist auch der perfekte Ausgangspunkt, um ein bisschen Arktis-Luft zu schnuppern. Du machst Dich einfach auf an die Hudson Bay in Churchill und schon bist Du mittendrin in der Eisbären- und Beluga-Wal-Beobachtung. Oder aber Du fährst rund 150 Kilometer an den Falcon Lake, wo Du zum Beispiel im „Falcon Trails Resort“ einige entspannte und vor allem naturnahe Tage verbringen kannst. Eine Runde mit dem Kanu über den See? Schwimmen im Sommer? Doch lieber eine ausgiebige Wanderung durch die Wälder? Wenn Du Dich nicht entscheiden kannst, machst Du hier einfach von allem etwas – und schließt den Tag mit einer entspannten Massage oder einer Runde Yoga ab.

Naturliebhaber auf vier Rädern

Die Landschaft kannst Du auch die nächsten Tage noch in vollen Zügen genießen – ab hier in Deinem Mietwagen, der Dich von Winnipeg aus 250 Kilometer nach Nordwesten bringt. Nach der Fahrt durch die weitläufigen Prärien wartet dort das UNESCO-Biosphärenreservat „Riding Mountain Nationalpark“ auf Deinen Besuch, das Wald-, See- und Tierfans besonders begeistern wird. So kannst Du hier nicht einfach nur einen der zahlreichen Fußgängerwege und die Fahrradpisten nutzen, um die Umgebung zu entdecken, sondern gleichzeitig auch nach Bisons, Elchen, Schwarzbären, Hirschen und Wölfen Ausschau halten. Wenn Dir das noch nicht genug Action ist, versuche es doch mal mit Angeln, Geocaching, Golfen oder Reiten.

Zurück im Auto geht es dann ab auf die Insel, nach „Hecla Island“, die nach dem isländischen Vulkan Hekla benannt wurde. Eigentlich sind es zwei Halbinseln, die im „Grindstone Provincial Park“ angesiedelt sind, doch das tut dem Erlebnis keinen Abbruch. Fernab der üblichen Touristenattraktionen findest Du hier alles, was Du zur Erholung an der Küste brauchst. Ein Tag am Strand, ein Spaziergang am Wasser, die Küste aus Kalkstein ebenso wie Weiden, Sümpfe und Wälder, zig verschiedene Tierarten, Sonnenuntergänge, die Dir den Atem verschlagen, oder eine Runde Golf auf dem topmodernen und auch bei Kanadiern sehr beliebten Golfplatz – die Natur liegt Dir während Deiner gesamten Rundreise zu Füßen.

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