Verlagsprogramm

PeruDie 13 besten Erlebnisse in Lima

Wer sich beim Besuch in Peru auf Lima konzentriert, hat von allem etwas: Geschichte,  urbanen Lifestyle, Spitzengastronomie und beeindruckende Natur.

In der Hauptstadt an der Küste ist an einem Ort alles vereint, was das ganze Land Peru zu einem attraktiven Reiseziel macht: von den erstaunlichen Ruinen der vergangenen Lima-Kultur über eine Gastronomie der Weltklasse bis hin zu entspannenden Naturerlebnissen. Neben unglaublicher Geschichte und gelebten Traditionen bietet die Metropole natürlich auch einen modernen und urbanen Lebensstil, der einfach mitreißend wirkt. Wir haben in diesem Insider-Leitfaden die dreizehn besten Aktivitäten in Lima zusammengefasst.

1. Den Malecón entlangschlendern

Der sanft asphaltierte Malecón folgt den natürlichen Kurven von Limas Küstenklippen. Der beliebte Weg ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der peruanischen Hauptstadt. Mit einer Länge von etwa drei Kilometern erstreckt er sich durch eine Handvoll der beliebtesten Viertel Limas. Er lädt zu vielerlei Freizeitmöglichkeiten ein und lässt sich in seiner ganzen Länge am besten mit dem Fahrrad erkunden. Er lockt zudem Jogger wie Spaziergänger gleichermaßen und wer sich viel Zeit nehmen möchte, schlendert ganz gemütlich entlang des Malecón, der mit Grünflächen, Kunst und Kinderparks gespickt ist.

Tipp: Die Straßen in Lima können mehrere Namen haben, so ist die Av Arequipa auch als Garcilaso de la Vega oder Wilson bekannt. Einige Namen tauchen in verschiedenen Stadtteilen auf, deshalb sollte man insbesondere bei Taxifahrten auf Nummer sicher gehen, wenn man die Adresse angibt. Außerdem tricky: Oft finden sich noch alte Kacheln mit Straßennamen aus der Kolonialzeit, die nicht mehr verwendet werden. Die beste Orientierung bilden die grünen Straßenschilder, oder man schaut nach markanten Plätzen und Gebäuden.

2. Das Museo Larco besichtigen und einen Pisco Sour im Queirolo trinken

Das Pueblo Libre ist weniger hip als der Barranco und nicht annähernd so protzig wie Miraflores, sondern ein verstecktes Juwel, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Eine seiner Sehenswürdigkeiten ist das Museo Larco, das 30.000 katalogisierte antike Töpferwaren beherbergt – und eine freche Sammlung präkolumbischer erotischer Keramiken. Nach dem Museumsbesuch und seines schönen Gartens lockt die legendäre Antigua Taberna Queirolo mit einem ordentlichen Pisco Sour.

3. Sich in einem der besten Restaurants der Welt kulinarisch belohnen

Lima gilt seit mehr als einem Jahrzehnt als kulinarisches Top-Reiseziel. Das verwundert nicht, denn die Stadt hat Zugang zu einer Fülle von exotischen Produkten und Superfoods, die aus allen Regionen Perus stammen. Für einen Besuch in einem der wenigen weltberühmten Restaurants in Lima lohnt es sich, ein gewisses Budget einzuplanen.

Central und Kjolle bieten aufregende Konzepte, die sich auf Knollengemüse und Getreide aus dem Amazonas und den Anden konzentrieren. Im Maido kann man peruanisch-japanische Fusionsküche entdecken und im Astrid y Gaston den König der populären peruanischen Gastronomie, Gaston Acurio, begrüßen.

Tipp: Unbedingt die Criollo-Küche – eine einzigartige Mischung aus spanischen, andinen, chinesischen und afrikanischen Einflüssen – probieren. Sie ist sowohl in den Nachbarschaftslokalen als auch in den schicken Restaurants unvergleichlich gut.

4. Gleitschirmfliegen über der spektakulären Pazifikküste

Ein unvergessliches Erlebnis aus der Vogelperspektive ist ein Paragliding-Ausflug über der Stadt der Könige und ihre Küste. Im Miraflores-Abschnitt des Malecón gibt es eine Agentur, die das ganze Jahr über Tandem-Gleitschirmflüge mit einem erfahrenen Führer anbietet. Bei dem etwa zehnminütigen Flug bietet sich eine grandiose Aussicht auf die ganze Schönheit der Stadt.

5. Einen Surf- oder Standup-Paddel-Kurs besuchen

Obwohl Lima auf Wüstenboden erbaut wurde, ist die einzigartige Lage der Stadt ein Paradies für Wasserratten. Als einzige südamerikanische Hauptstadt, die vom Pazifik geküsst wird, lohnt es sich bei einem Besuch Limas, den Vorteil des komfortablen Strandzugangs zu nutzen und sich für einen Surf- oder Paddleboard-Kurs anzumelden. Surfbretter, Neoprenanzüge und Surflehrer findet man ganz einfach bei einem Spaziergang am Strand.

Tipp: Trotz der Aufklärungskampagnen zur Umweltverschmutzung und Appellen zur Nachhaltigkeit strömen die Limeños, die Einwohner Limas, im peruanischen Sommer (Januar bis März) in Scharen an die Strände. Der Playa Costa Verde in Miraflores trägt den Spitzname Waikiki und ist bei den einheimischen Surfern sehr beliebt. Er bietet das ganze Jahr über konstant gute Wellen. Fortgeschrittene Surfer zieht es an den Playa La Herradura in Chorrillos, wo die Wellen im Idealfall bis zu fünf Meter hoch sind.

6. Galerien und Boutiquen im Barranco entdecken

Bohème, trendy, künstlerisch – der Barranco ist mit zahlreichen Adjektiven versehen, die ihn zu einem der beliebtesten Viertel Limas machen, wenn nicht gar dem trendigsten überhaupt. Glücklicherweise kann man kostenlos in die kreative Szene eintauchen, beispielsweise in den Galerien und Boutiquen wie Las Pallas, Dédalo und Crisis Galeria. Auch an Straßenkunst mangelt es im Barranco, einem äußerst gut zu Fuß begehbaren Viertel, nicht.

7. Den Einheimischen zu den besten Street-Food-Ständen folgen

Die grandiose Street-Food-Szene in Lima erlaubt es, jede Mahlzeit auswärts einzunehmen, ohne das Budget zu sprengen. Morgens stehen an den Straßenecken Karren, die Leckereien und Drinks aus Quinoa verkaufen, mit Äpfeln und Gewürzen wie Zimt und Nelken. Am späten Nachmittag sind die Stände im Parque Kennedy voll mit Zutaten für ein pan con chicharron (gebratenes Schweinefleischsandwich) und picarones (gebratene Kürbiskrapfen, mit Chancaca-Sirup beträufelt).

Tipp: Wer nach einem ausgezeichneten Kochbuch in der Art einer enzyklopädischen Fibel der peruanischen Küche sucht, sollte sich "Peru - The Cookbook" von Gaston Acurio besorgen, das 2015 erschienen ist. Es enthält 500 traditionelle Rezepte des bekanntesten und beliebtesten Kochs des Landes.

8. Durch die Olivenhaine von Bosque el Olivar spazieren

Wer das Gefühl hat, seine naturverbundene Seite gehe allmählich im Betondschungel von Lima unter, besucht den malerischen Bosque El Olivar in San Isidro. Dort kann man herrlich zwischen 1.500 Olivenbäumen entlang spazieren, die vor vier Jahrhunderten gepflanzt wurden. Es gibt einen malerischen Teich und die ganze Szenerie lädt dazu ein, eine Decke auszubreiten, zu picknicken, zu dösen oder ein gutes Buch zu genießen.

9. Die Prä-Inka-Pyramide Huaca Pucllana besuchen

Die Huaca Pucllana im Herzen des belebten Miraflores diente einst als Verwaltungs- und Zeremonialzentrum der alten Lima-Kultur. Die Lehmziegelpyramide wurde um 400 bis 500 nach Christus erbaut und ist damit älter als viele berühmte Inka-Meisterwerke wie Machu Picchu. Dass erst 2010 eine Gruppe von Mumien vor Ort entdeckt wurde, hat die Popularität, aber auch die Mystik der Pyramide noch verstärkt. Es werden täglich Führungen angeboten.

Tipp: Ein Besuch tagsüber ist schon ein unvergessliches Erlebnis, das sich jedoch noch toppen lässt, indem man den Besuch auch auf die Nachtstunden ausdehnt. Es gibt ein Restaurant, das nachts einen unglaublichen Blick auf die beleuchteten Ruinen bietet.

10. Südamerikas größte Sammlung von Katakomben erkunden

Wer traut sich, durch das riesige Netzwerk unterirdischer Gänge zu gehen, das unter den Straßen von Limas historischem Zentrum lauert? Bevor der erste Friedhof in Lima gebaut wurde, befanden sich 25.000 Krypten unter dem Monasterio de San Francisco aus dem 16. Jahrhundert. Ein wenig unheimlich ist der Besuch der Katakomben von Lima schon, aber er lässt sich prima mit einem Rundgang durch das historische Zentrum verbinden.

11. Beste Erfrischung im Magic Water Circuit finden

Paare, Familien und Junggebliebene werden sich über einen Besuch im farbenfrohen Magic Water Circuit freuen. Der Open-Air-Park lässt sich am besten nachts erkunden, wenn die Wasserfontänen in einem Regenbogen aus Lichtern erstrahlen. In den Sommermonaten ist ein Besuch am Tag zwar weniger farbenfroh, dafür aber umso erfrischender. Unter den Wassertunneln der Springbrunnen kann man hindurchgehen, um sich abzukühlen.

Tipp: Die Straßen der Stadt können chaotisch sein, vor allem, wenn man als Familie mit Kindern unterwegs ist. Ein abwechslungsreicher, kühler Rückzugsort ist beispielsweise das Einkaufszentrum LarcoMar im Stadtteil Miraflores, wo es für Kinder einige Attraktionen gibt.

12. Die Aromen Perus auf dem Markt von Surquillo probieren

Als Hauptstadt Perus ist Lima ein Schmelztiegel von kulinarischen Zutaten, die an der Küste, im Dschungel und im Hochland von Peru heimisch sind. Der Surquillo-Markt, einer der besten Lebensmittelmärkte in Lima, erfreut seine Besucherinnen und Besucher mit einem farbenfrohen kulinarischen Regenbogen heimischer Produkte und Zutaten. Die Verkäufer erklären gerne, woher kuriose Früchte wie Chirimoya (Zimtapfel) und Granadilla stammen, und erläutern den Nährwert von Samen wie Sacha Inchi, die seit der Zeit der Inkas konsumiert werden. Der Markt ist auch ein großartiger Ort, um eine unglaublich frische Ceviche zu probieren. Am besten orientiert man sich an den Ständen mit den meisten Einheimischen.

13. Den Gaumen mit der besten Schokolade Perus verwöhnen

Das El Cacaotal im charmanten Viertel Barranco ist eine Art essbares Museum für Kakaoprodukte aus allen Regionen Perus. Das Geschäft verkauft handwerklich hergestellte peruanische Schokolade und Kaffeespezialitäten. Die zertifizierten Verkoster erklären gern den ganzen Herstellungsprozess und die Geschichten hinter jeder Tafel und Bohne. Es lohnt sich, nach den Degustationsangeboten zu fragen.

Best in Travel 2023

Lima gehört zu den Regionen, die es in Lonely Planets Best in Travel 2023 geschafft haben. Welche weiteren Städte, Länder und Regionen dabei sind, erfahrt Ihr hier.

Text: Agnes Rivera/Lonely Planet International
Deutsche Bearbeitung: Ines Wagner

nach oben