Reiseziele einfach nur von der Bucket List abzuhaken ist out. Ein intensives, bewusstes Erleben ist das Ziel wahrer Reisender. Der neue Lonely Planet Bildband Traumreiseziele lädt zu einer spektakulären Weltreise ein und vereint 100 außergewöhnlich intensive Reiseerlebnisse, die auf deine Bucket List gehören.
„Reisen ist die einzige Sache, die man kauft und die einen reicher macht“, wusste schon ein anonymer Weiser. Und nun ist der beste Zeitpunkt zu investieren. In einer Zeit, in der Fernweh zur Volkskrankheit geworden ist, stößt der Lonely Planet Bildband Traumreiseziele die Tür zu den spektakulärsten Orten und Erlebnissen unseres Planeten weit auf. Egal wovon du träumst, ob von Grauwalen in freier Wildbahn, vom Tempel in Kyoto oder den Nordlichtern über der Arktis, hier findest du jene magischen Destinationen, die das Herz jedes Weltenbummlers höherschlagen lassen.
Wir stellen dir hier 6 Traumreiseziele aus dem Bildband vor. Was kommt auf deine Bucket List?
Im neuen Lonely Planet Bildband Traumreiseziele findest du das Besondere, das Unvergessliche. Jeder der 100 aufbereiteten Trips wird dir klar machen, wie unvergleichlich und einzigartig schön jeder Kontinent, jede Region unseres Planeten ist. Die ganze Welt ist ein Buch – und auf jeder Seite erwartet dich etwas Neues!
Der neue Lonely Planet Bildband Traumreiseziele ist nach Kontinenten sortiert, detailreich aufgeschlüsselt und mit epischen Bildern untermalt. Dazu gibt es praktische Information auf einen Blick und einen authentischen Ausschnitt aus dem Reisetagebuch unserer Lonely Planet Experten.
Wir starten surreal. Herzlich Willkommen in einer Welt, in der die Realität ihre Grenzen verliert. Boliviens Salar de Uyuni, die größte Salzwüste der Erde, lässt dich wohl an den Gesetzen der Physik zweifeln. Auf über 3.600 Meter Höhe über dem Meeresspiegel verschwimmt der Horizont zu Luftspiegelungen, die wie Fata Morganas vor deinen Augen tanzen und wieder verschwinden.
Doch das wahre Spektakel beginnt nach einem Regenschauer: Eine spiegelglatte Wasserschicht verwandelt die Salzebene dann in den größten Spiegel der Welt. Du wandelst buchstäblich zwischen Himmel und Erde – ein bizarres, unbeschreibliches Gefühl, als würdest du durch Wolken spazieren.
Auf dem Weg von Uyuni stoppst du bei der Isla Incahuasi, einer kakteenbewachsenen Vulkaninsel, die majestätisch aus dem weißen Meer ragt. Achtung windig: Kopfbedeckungen diverser Art machen hier gerne den Abflug! Also besser festmachen oder vorsichtshalber gleich abnehmen, denn das Letzte was wir wollen, ist dieses makellose Stück unverfälschter Natur zu vermüllen.
Am späten Nachmittag folgt dann noch der krönende Abschluss: Ein Sonnenuntergang, der Himmel und Salzebene in feuriges, flüssiges Gold taucht und sich tief in Herz und Gedächtnis brennt.
Es bleibt unwirklich! Stell dir vor, du erwachst in einer anderen Dimension. Nachdem du endlich die raue Drake-Passage durchschippert hast, eröffnet sich vor dir ein komplettes Universum aus kristallinem Weiß. Die Antarktis empfängt dich wie ein lebender Traum und plötzlich befindest du dich inmitten einer Abenteurer-Doku auf National Geographic. Spiegelglattes Wasser trägt Eisberg-Kathedralen, während schneeweiße Gipfel den Horizont krönen.
Es ist die wohl letzte echte Wildnis der Erde: Gletscher krachen donnernd ins Meer, Buckelwale prusten durch die Wellen, Pinguinkolonien bevölkern unberührte Strände und Seeleoparden lauern als perfekte Jäger. Hier regiert die Tierwelt und du bist nur ein Gast in einem Reich, das seit Jahrmillionen seine eigenen Regeln schreibt.
All das ist mittlerweile zwar realisierbar, trotzdem ist die Antarktis beileibe kein gewöhnliches Reiseziel. Eher eine Pilgerfahrt an die Grenzen des Möglichen. Dieser magische, weiße Kontinent am Weltende fordert alles von dir: Mut, Ausdauer, Respekt vor der Natur sowie das nötige Kleingeld im Portemonnaie. Wir von Lonely Planet raten dir zu einem kleinen, nachhaltig geführten Schiff. Nicht nur, um an die Orte zu kommen, die große Kreuzer nicht imstande sind zu erreichen, sondern auch der fragilen Umwelt zuliebe.
Im Buch findest du weitere notwendige Informationen wie Kosten, Dauer, beste Reisezeit uvm.
Wir machen einen großen Sprung nach Europa. Neun Inseln glitzern hier wie grüne Edelsteine im endlosen Blau des Atlantiks. Portugals wunderschöne Azoren sind vermutlich Europas bestgehütetes Outdoor-Paradies. Vielseitige Abenteuer warten auf dich: Klettere auf den Vulkan Pico für fabelhafte Sonnenaufgänge über den Wolken, mache Radtouren rund um smaragdgrüne Kraterseen oder beobachte das Spektakel aus den Wellen auftauchender Pottwale oder Buckelwale auf einer Meeressafari vor Faial.
Dazu pulsiert diese vulkanische Inselwelt vor Leben: Dampfende Thermalquellen, duftende Blütengärten auf Flores und Teeplantagen, die sich über sanfte Hügel erstrecken. Wo sonst wanderst du morgens durch Weinberge, paddelst mittags über einen Vulkansee und entspannst abends in natürlichen heißen Quellen?
Vor ein paar Jahren noch gänzlich unbekannt, erhalten die Azoren nun zunehmend Aufmerksamkeit. Also beeil dich! Denn die Azoren haben nach wie vor vieles von ihrer Unschuld bewahrt und setzen konsequent auf äußerst nachhaltigen Tourismus.
Unser nächster Halt ist Afrikas möglicherweise sicherste Wildnis für ein Selbstfahrer-Abenteuer. Namibia ist – neben Südafrika – der perfekte Einstieg in den Kontinent: einer der weltweit geringsten Bevölkerungsdichten, niedrige Kriminalität, spektakuläre Tierwelt und ein solides Straßennetz, das dich zu den vielleicht dramatischsten Landschaften der Erde führt.
Hier treffen die uralten Sanddünen der Namib-Wüste auf tosende Atlantikwellen, während sich im Etosha Nationalpark Afrikas Big Five an Wasserlöchern versammeln. In Damaralands Bergen durchstreifen wüstenadaptierte Elefanten, Löwen und Hyänen eine surreale Mondlandschaft und nur ein paar Stunden weiter gen Norden stehst du plötzlich vor üppigem Grün und hunderten kleinen prasselnden Wasserfällen, gesprenkelt mit pittoresken Inseln aus denen Baobab-Bäume sprießen.
Dazu finden sich jahrtausendealte Felszeichnungen in Twyfelfontein, die majestätische Szenerie des Fish River Canyon und viele traditionelle Kulturen wie die Himba-Völker. Namibia bespielt ohne Frage die ganze Klaviatur Afrikas auf einem Roadtrip.
Das Größte aber ist eindeutig dieses unbeschreibliche Gefühl grenzenloser Freiheit, Ruhe und Leere. Um dich herum endlose Straßen durch Wüste und Berge. An manchem Tag bist du der einzige Mensch in einem Umkreis von hunderten Kilometern – nur du, die Stille der Wüste und ein Himmel voller Sterne.
Der Begriff Shangri-La stammt aus dem Roman "Der verlorene Horizont" (1933) von James Hilton. Er beschreibt ein mystisches, verstecktes Tal im Himalaya als ein irdisches Paradies, ein utopischer Ort des Friedens und der Harmonie. Genau da tief versteckt im Himalaya wartet das letzte buddhistische Königreich der Welt. Übrigens: Das Land Bhutan misst Lebensglück vor finanziellem Gewinn – auch wenn das kleine Land sein Visum mittlerweile für 95€ pro Tag verkauft.
Der legendäre Trans Bhutan Trail fordert 403 Kilometer durch steile Anstiege, über rutschige Flusssteine und durch blutegelreiche Wälder. Seit dem 16. Jahrhundert trugen königliche Boten auf diesen Pfaden geheime Botschaften zwischen den Festungen. Heute wandelst du auf ihren Spuren – von Haa bis Trashigang, vorbei an Dzongs, wo einst, so sagt man, Dämonen verschluckt wurden.
Heute läuten Tempelglocken durch unberührte Täler, während Mönche leise Mantras flüstern. Zeit verliert hier ihre Bedeutung. Beim schwindelerregenden Aufstieg zum Taktshang-Kloster, bei Espresso-Gesprächen mit Mönchen oder auf historischen Holzbrücken zum Punakha-Dzong.
Abends kostest du Yak-Käse unter einem fabulösen Sternenhimmel, der dank kaum vorhandener Luftverschmutzung intensiv leuchtet.
Bhutans buddhistische Grundsätze, die auch den Umgang mit Tieren und der Umwelt prägen, fördern spirituelle Erkenntnisse und regen an, Gewohnheiten und Überzeugungen zu überdenken.
Auf der Suche nach einsamen Inselparadiesen reisen wir abschließend in der Zeit zurück. Denn die Cook Inseln erinnern irgendwie an Hawaii vor 90 Jahren: unberührt und vor allem unwiderstehlich. Hier herrscht noch die romantische Pazifik-Magie geprägt von menschenleeren Stränden, Straßen ohne Staus und einer Skyline, die sich respektvoll unter Kokospalmen duckt.
Dreh eine Runde auf Rarotongas Ringstraße, wo Ziegen zwischen Bananenbäumen ihre eigenen Wege gehen und wilde Obstgärten ihre süßen Geheimnisse preisgeben. Üppig grüner, wilder Dschungel erstreckt sich endlos bis zum Horizont und trifft auf salzige Meeresluft. Dazwischen kreiert der betörende Duft von Jasmin und Gardenien ein natürliches Parfüm.
Am legendären Black Rock wird Adrenalin zur Kunst. Zum Beispiel beim Klippenspringen ins kristallklare Wasser oder Schnorcheln durch Unterwassergalerien. Das türkisblaue Marae Moana repräsentiert eines der größten Meeresschutzgebiete unseres Planeten.
Text: Henrik Röttgers