Moldawien

Dieses Land mit seinen versteckten Weinkellern und auf schroffen Felsen sitzenden Klöstern ist wahrlich die letzte Grenze Europas: wenig besucht, scheinbar in der Zeit stehengeblieben und immer überraschend. In Moldawiens Hauptstadt Chişinău wechseln sich grüne Boulevards mit bedrückenden Betonbauten ab und in den überraschenderweise sehr an Paris erinnernden Cafés und Bars wird der regionale Wein ausgeschenkt, der auch international immer mehr Beachtung findet. So findet in Moldawien auch 2017 wieder die ExpoVin und zeitgleich die Black Sea Wines and Spirits Competition statt.

Die besten Tropfen kann man bei Mileștii Mici verkosten, in dessen gotisch anmutenden Kellern die größte Weinsammlung der Welt lagert. Besucher sollten sich außerdem auf keinen Fall Orheiul Vechi entgehen lassen, einen riesigen archäologischen Fundort, umgeben von Kalkfelsen, oder die einsam am Fluss Nistru gelegenen Klöster Saharna und Tipova. Östlich des Flusses befindet sich übrigens die 1990 proklamierte (aber nicht international anerkannte) Republik Transnistrien, eine an Russland orientierte und in der sowjetischen Vergangenheit gefangene Region. Selbst erfahrene Europareisende werden von Moldawien überrascht und überwältigt sein.

nach oben